Angebot und Baumarkt:
Die Angebotquote bei den Eigentumswohnungen bewegt sich aktuell bei tiefen 2.3 Prozent. Noch tiefer ist diese bei den Einfamilienhäusern (1.7 Prozent). Die Leerstände im Gesamtsegment des Wohneigentums haben in den vergangenen 2 Jahren um rund einen Drittel abgenommen. In den kommenden Monaten dürfte sich die angespannte Situation gar nochmals verschärfen: Im Segment des Stockwerkeigentums hat sich die Anzahl neubewilligter Eigentumswohnungen von 139 im 2. Quartal auf 73 im 3. Quartal 2021 beinahe halbiert.
Preisentwicklung:
Nachdem noch vor einem halben Jahr die Preise bei den Eigentumswohnungen auffallend stark zugelegt hatten, war dies im Herbst 2021 bei den Einfamilienhäusern der Fall: Mit einem Preisanstieg von 8.7 Prozent im Vorjahresvergleich sind die Einfamilienhäuser mittlerer Grösse nun nochmals deutlich teurer geworden. Mittlerweile wird im regionalen Durchschnitt ein gängiges Einfamilienhaus für rund 1.25 Millionen Franken gehandelt.
Ausblick:
Unter der Annahme, dass sich die wirtschaftliche Ausgangslage weiterhin positiv gestaltet, sollte die Eigenheimnachfrage im Appenzellerland auch im kommenden Jahr lebhaft bleiben. Auch das immer noch vorherrschende Tiefzinsumfeld und die somit vorteilhaften Finanzierungskonditionen dürften das Kaufinteresse anheizen. Im Zusammenspiel mit dem geringen Angebot auf den Wohneigentumsmärkten dürfte dies auch in naher Zukunft Preisanstiege begünstigen.