Die Mitte Hinterland AR hat aufgrund von Hinweisen aus der Bevölkerung die Anschlusssituation der ankommenden und abfahrenden Züge auf die lokalen Buslinien in Herisau unter die Lupe genommen.
Zum Zug von und nach St. Gallen bestehen akzeptable Busanschlüsse. Aus den und in die Richtungen Gossau, Wattwil und Appenzell präsentieren sich mehrheitlich sehr unbefriedigende Anschlüsse. Beispielsweise kommen die Appenzeller Bahnen von Gossau um xx.28 an. Die Busse nach Gossau und Heinrichsbad fahren xx.28 vor der Nase ab, der Bus nach Säge ist bereits xx.23 abgefahren und denjenigen nach Ramsen mit xx.26 und nach Rohren mit xx.27 kann man mit etwas Glück vielleicht noch nachwinken.
Mit solchen Anschlüssen gelingt das Umsteigen auf den öffentlichen Verkehr nicht. Ausserdem ist Herisau kein attraktiver Wohn- und Arbeitsort für Pendler des öffentlichen Verkehrs mit Wohn- oder Arbeitsort westlich von Gossau oder im restlichen Appenzeller Hinterland. Die Gemeinde Herisau wendet jährlich rund 3 Millionen Franken für den Regionalverkehr auf. Für dieses viele Geld dürfen schlanke Anschlüsse erwartet werden.
Im Rahmen einer Interpellation im Einwohnerrat von Herisau will die Mitte Hinterland AR folgendes wissen: Wie will der Gemeinderat die Anschlusssituation am Bahnhof Herisau verbessern? Was unternimmt der Gemeinderat zur Förderung des öffentlichen Verkehrs und des Langsamverkehrs? Wie will sich Herisau bei den kantonalen Gremien zum öffentlichen Verkehr für seine Anliegen Gehör verschaffen?
Aus Sicht der Mitte Hinterland AR besteht dringender Handlungsbedarf, damit der öffentliche Nahverkehr in Herisau attraktiver und das Dorf vom zunehmenden motorisierten Verkehr entlastet wird.
Die Interpellation im Wortlaut:
