Der alte Friedhof von Urnäsch lag seit dem Spätmittelalter bei der reformierten Kirche. Es ist anzunehmen, dass sich noch Gebeine in der Erde befinden. Bei einer allfälligen Bebauung könnten diese zu Tage kommen. Mit der Sondiergrabung soll geklärt werden, ob noch Reste des alten Friedhofs im Boden vorhanden sind. Es werden zwei Gräben im Rasenbereich ausgehoben und dokumentiert. Im Anschluss an die Sondierung ist das Pärkli wieder öffentlich zugänglich. Die frühzeitige archäologische Untersuchung dient der effizienten Abwicklung des geplanten Bauprozesses.
Was die Sondierungsarbeiten, die das Amt für Archäologie Thurgau vom 5. bis 9. August durchführt, ergeben werden, bleibt abzuwarten. Falls Bestattungen aus der Anfangszeit des Friedhofes, die von archäologischem Wert sind, gefunden werden, so wird vorgängig eine Grabung durchgeführt werden können, ohne den geplanten Bauprozess zu beeinträchtigen. Jüngere Gebeine werden im Gemeinschaftsgrab auf dem neuen Friedhof Urnäsch beigesetzt.
Schon heute sind Termine bekannt, an denen sich Interessierte vor Ort über allfällige Funde auf dem Areal des alten Friedhofs bei der reformierten Kirche Urnäsch informieren können. Expertinnen geben dann erste Auskünfte dazu, was sie allenfalls vorgefunden haben: