(ar.ch) Auf Empfehlung des Kulturrates hat der Regierungsrat von Appenzell Ausserrhoden im Rahmen der ersten Fördertranche in diesem Jahr sechs Gesuchen eine Unterstützung zugesprochen.
Berücksichtigt wurden dabei ein Theater- und ein Zirkusprojekt und ein weiteres aus der zeitgenössischen Musik. Aus aktuellem Anlass kann eine Ausstellung zum Frauenwahl- und Stimmrecht auf eine Förderung zählen. Zwei bewährte Kooperationen im Bereich Tanz und Kulturvermittlung werden auch weiterhin unterstützt.
Café Fuerte unter der künstlerischen Leitung von Danielle Strahm setzt mit dem auf einem Roman von Marlen Haushofer basierenden Stück "Die Wand" seine Theaterarbeit an theaterfernen Orten konsequent weiter. Patrick Kessler lädt in seinem neuen Projekt "Low Noon" hochstehende Musikerinnen und Musiker in Anlehnung an den Film "High Noon" nach Gais zu einem spannenden Treffen ein. Michael Finger, seit mehreren Jahren in Trogen wohnhaft, setzt mit "Seelig" seine Trilogie und die geglückte Zusammenspiel von Zirkus und Theater fort und feiert damit gleichzeitig das 10-jährige Jubiläum des Cirque de Loin.
Der TanzPlan Ost wiederum geht zurück auf eine gemeinsame Initiative der Ostschweizer Kantone, mit dem Ziel den zeitgenössischen Tanz zu stärken und die Fördermittel zu bündeln. Die Erfahrungen der letzten Jahre, die vielfältigen Aktivitäten und das gewachsene Interesse am Tanz rechtfertigen eine weitere Unterstützung für vier Jahre. Der Verein Pantograph zeigt im Jahre 2021 anlässlich von 50 Jahren Frauenstimm- und Wahlrecht eine grössere Ausstellung im Historischen und Völkerkundemuseum St.Gallen. Die Ausstellung leistet wichtige Grundlagen- und Forschungsarbeit, sie bezieht auch Quellen und wichtige Frauen aus Ausserrhoden ein. In Vorbereitung ist zudem eine Kooperation mit einzelnen Museen im Appenzellerland. Appenzell Ausserrhoden hat die Kulturvermittlung ebenfalls als einen der sieben Förderschwerpunkte formuliert. Die seit 2013 von den drei Kantonen Appenzell Ausserrhoden, Thurgau und St.Gallen gemeinsam betriebene Online-Plattform "kklick - Kulturvermittlung Ostschweiz" hat sich als einfache, attraktive und zentrale Anlaufstelle für Kulturvermittlungsangebote, insbesondere für Schulen bewährt. Seit Sommer 2019 ist auch der Kanton Glarus dabei.
Der Regierungsrat hat zudem von den Entscheiden Kenntnis genommen, die das Departement Bildung und Kultur in der Zeit von Mitte Oktober 2019 bis Mitte März 2020 in eigener Kompetenz gefällt hat. Im Ganzen wurden 75 Gesuche behandelt, wovon 59 Projekten eine Unterstützung in der Höhe von insgesamt 98'021 Franken gewährt wurde. Die detaillierte Liste sowie nähere Angaben zu den vom Kulturrat und Regierungsrat behandelten Projekten sind im neuen OBACHT KULTUR nachzulesen.