«Es sind unzählige Mosaiksteine, die uns und unsere Sportschule ausmachen», sagte Hans Höhener, der Präsident von Appenzellerland Sport. In seiner Begrüssung zur «Sport-Awards»-Feier nahm er am Freitagabend Bezug auf Wilhelm Busch und dessen Zitat: «Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen, Unglück oft durch Vernachlässigung kleiner Dinge.»
«Da stehen die Köpfe»
Von einem grossartigen Netzwerk, einem komplexen Räderwerk sprach Höhener in der Aula der Kantonsschule Trogen. In der Sportschule werden seit 2005 Talente gefördert; das neu geschaffene Leistungszentrum soll Athleten und Athletinnen die Möglichkeit geben, auch nach ihrer Schulzeit unter dem Dach von Appenzellerland Sport zu trainieren. «Wir gehen weiter unseren Weg», meinte Geschäftsführer René Wyler. «Da stehen die Köpfe, die mit mir überlegen: Wo und wie können wir uns noch verbessern?», ergänzte er und zeigte auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Organisation. Das in der Schweiz einzigartige Modell ist sehr erfolgreich unterwegs. Aufgrund von Verbandsbestimmungen trägt Appenzellerland Sport nach wie vor nicht das offizielle Qualitätslabel von Swiss Olympic. «Es haben wieder intensive Gespräche stattgefunden. Wir hoffen, dass es bald eine Lösung gibt», erzählte Wyler.
Stärker als Ehammer
In den sozialen Medien hatten Stimmen für die Wahl des Sportschülers und der Sportschülerin des Jahres eingereicht werden können. Einen zweiten Teil der Entscheidungsfindung machte die Einschätzung des Leitungsteams der Sportschule aus. Den Wanderpokal entgegennehmen durften die Handballerin Cristina Hofstetter (Jahrgang 2008) und der Leichtathlet Andrin Huber (2004). «Mein Ziel ist die A-Nationalmannschaft», sagte Hofstetter im Gespräch mit Moderator Fritz Bischoff. Und wie ist es mit der Härte auf der Position als Kreisläuferin? «Man gewöhnt sich daran…» Mehrkämpfer Andrin Huber nannte als grosses Ziel des Jahres ein gutes Abschneiden an der U-20-WM von Anfang August in Kolumbien. Und ist er in einer der zehn Disziplinen stärker als der Weltklasseathlet Simon Ehammer, dem Aushängeschild von Appenzellerland Sport? «Ja, im 1500-m-Lauf.»