- Kolumne von Dr. Philipp Gut
Die Schweizer Städte ticken links. Handwerker und andere Normalverdiener können sich den urbanen Lebensstil und die in den Himmel geschossenen Mieten nicht mehr leisten. Sie ziehen in die Agglomerationen oder aufs Land. Abgehobene Akademiker, heimatlose Expats und Luxus-Linke bestimmen in den Städten den Kurs.
Zu ihren Steckenpferden gehört das Gendern, wie es so neudeutsch wie hässlich heisst – also die Verhunzung der Sprache durch Gendersterne, Doppelpunkte und dergleichen Unsinn mitten im Wort. Das ist zwar grammatikalisch falsch und eine ästhetische Zumutung – aber Hauptsache, die Ideologie stimmt.
«Ablehnung auf breiter Front»
Umso überraschender sind die Resultate einer Umfrage von Tamedia in der Stadt Zürich, dem Schweizer Zentrum der Gender-Ideologie. Die Stadtzürcher Bevölkerung, die stets stramm links-grün wählt, will nichts von Gendersternen und anderen Sprachverhunzungen wissen. «Ablehnung auf breiter Front», titelte der hauseigene «Tages-Anzeiger». Nur eine kleine Minderheit wolle den Genderstern.
Oder andersrum: Die grosse Mehrheit will nicht, dass die Behörden die Bevölkerung beispielsweise mit «Bewohner*in» oder «Bewohner:in» ansprechen.
Junge und Frauen deutlich gegen Gendern
Wie stark die Ablehnung des Genderns selbst im linksurbanen Milieu ist, zeigen folgende Tatsachen:
- Nur eine Minderheit von 24 Prozent der weiblichen Stadtbewohner sind für den Genderstern. 76 Prozent der Zürcherinnen finden den Genderstern daneben.
- Und auch die Jungen, von denen man annahm, sei seien für das Gendern, sind in Tat und Wahrheit deutlich dagegen. Gegen 70 Prozent wollen nichts vom Gendern wissen.
Danke, liebe Zürcherinnen und Zürcher, für dieses klare und vernünftige Statement.
Schluss mit der Umerziehung der Bevölkerung
Man kann es sich ausrechnen: Wenn Gender-Terror und Woke-Wahnsinn schon in den linken Städten so verpönt sind, dann sind sie es in den Agglomerationen und in den bürgerlich geprägten Landgemeinden erst recht.
Für die Behörden kann das nur eines heissen: Schluss mit den ideologischen Experimenten. Schluss mit der Sprachverhunzung. Schluss mit der Steuergeldverschwendung für die Umerziehung der Bevölkerung.