Nina Cramer und Silvan Rüegg, Junge Grüne Appenzellerland:
Appenzell Ausserrhoden möchte einer der Wohnkantone Nummer eins in der Schweiz werden. Dazu wird ein fortschrittliches ÖV-Angebot benötigt. Allein durch die Stärkung der Verbindungen nach St. Gallen, so wie in dem Konzept vor allem vorgesehen ist, schaffen wir es aber nicht, ein attraktiver Kanton zu werden. Die Jungen Grünen Appenzellerland unterstützen jeglichen Ausbau des ÖV, eine Stärkung der Verbindungen nach St. Gallen hat viel Potential. Viele Personen arbeiten in St. Gallen deshalb ist es wichtig, ein schnelles und oft fahrendes Angebot anzubieten. Jedoch wurden in diesem Konzept die Querverbindungen im eigenen Kanton aber viel zu wenig angesprochen. Die Jungen Grünen fordern vom Regierungsrat mehr Mut im neuen ÖV-Konzept und einen weiter gefassten Aktionsplan, um die Verbindungen zwischen Vorder-Mittel- und Hinterland zu stärken. Im vorliegenden Konzept ist das Hauptproblem, dass die Linien nur ausgebaut werden sollen, wenn die nötigen Fahrgastzahlen erreicht sind. Diese Fahrgastzahlen können aber nur mit einem entsprechenden Angebot erreicht werden. Deshalb ist es wichtig mutig zu sein und das Angebot auf einem Großteil der Linien auszubauen. Die neuen Linien und das neue Angebot auf bestehenden Linien würden rege genutzt und somit würden dann auch die Fahrgastzahlen pro Linie ansteigen.
Ein nächster Punkt, der beim Lesen des ÖV-Konzeptes stutzig macht, ist der vorgeschlagene Investitionsplan. Die vorgesehene Steigerung der Investitionen deckt mit etwas Glück nur die Teuerung ab. Dabei ist es gerade jetzt wichtig, die Investitionen in den ÖV und somit in den Klimaschutz zu steigern. Jeder Franken, welcher in Massnahmen gegen die Klimakrise investiert wird, wird uns in Zukunft ein Vielfaches davon einsparen. Daher fordern die Jungen Grünen Appenzellerland einen mutigeren Investitionsplan mit höheren Investitionen in den Ausbau unseres ÖVs.