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Gast-Kommentar
Schweiz/Ausland
05.03.2023
07.03.2023 07:55 Uhr

Dr. Gut: «Schweizer raus, unechte Flüchtlinge rein»

Dr. Gut: «96.3 Prozent aller minderjährigen Asylbewerber werfen ihre Pässe fort und sagen nicht, wer sie sind!» Bild: Linth24/www.pexels.ch
Immer mehr Mieter müssen ihre Wohnungen für Asylbewerber verlassen. Dabei verschleiern die meisten angeblichen Flüchtlinge ihre wahre Identität. Politisch verfolgt sind die wenigsten.
  • Kolumne von Dr. Philipp Gut

Es ging Schlag auf Schlag: Letzte Woche haben wir an dieser Stelle über einen Schweizer Mieter im zürcherischen Seegräben berichtet, der aus seiner Wohnung geschmissen wird und Asylbewerbern Platz machen muss.
Unmittelbar darauf kam die nächste Horrornachricht: Im aargauischen Windisch müssen Dutzende von Mietern raus. Neu ziehen dort jugendliche Asylbewerber ein.
Die Empörung über die beiden Fälle war gross.

Was sind UMA?

In Windisch sollen nun also sogenannte UMA einquartiert werden. Das verwaltungsdeutsche Kürzel steht für «unbegleitete minderjährige Asylsuchende».
Es könnte der Eindruck entstehen, dass es sich dabei um eine besonders verletzliche Gruppe handelt, die eines besonderen Schutzes bedarf. Wer hätte schon etwas dagegen, wirklich politisch verfolgten Minderjährigen Schutz zu bieten?

Keine echten Flüchtlinge

Das Problem ist, dass dies nur in den wenigsten Fällen der Fall ist. Im Moment strömen besonders viele junge Asylbewerber aus Nordafrika in die Schweiz. Ich habe beim Staatssekretariat für Migration (SEM) nachgefragt. Resultat: Die Behörden anerkennen nur zwischen 0.6 und 0.9 Prozent der Asylbewerber aus dem Maghreb als echte Flüchtlinge an.
Das schmälert die Akzeptanz für die Mieterrauswürfe zusätzlich: Die Bewohner müssen Platz machen für Flüchtlinge, die keine richtigen Flüchtlinge sind.

96 Prozent verschleiern Identität

Aber es kommt noch schlimmer. Was die meisten Menschen in diesem Land nicht wissen: Die gekündigten Mieter machen auch Platz für Herr und Frau unbekannt.
Im Klartext: Die allermeisten jungen Asylbewerber verschleiern ihre Identität. Aus einer parlamentarischen Anfrage von Nationalrätin Barbara Steinmann (SVP) geht hervor, dass die Identität nur bei 3.7 Prozent der UMA feststeht. Oder andersrum: 96.3 Prozent aller minderjährigen Asylbewerber werfen ihre Pässe fort und sagen nicht, wer sie sind!

Asyltouristen halten uns zum Narren

Wir lassen also zu, dass unser Asylsystem und unsere humanitäre Tradition ausgehöhlt und pervertiert werden.
Das macht es umso unverständlicher, dass zahlende Schweizer Mieter Asyltouristen weichen müssen, die uns auf der Nase herumtanzen und uns zum Narren halten.

Philipp Gut schreibt auf dem Online-Verbund Portal24 jede Woche eine Kolumne, die auf den 16 dem Verbund angeschlossenen Portalen jeden Sonntagmorgen publiziert wird.

Seine Meinung muss nicht mit jener der Redaktion übereinstimmen.
Philipp Gut ist Buchautor, SVP-Politiker und einer der profiliertesten Journalisten der Schweiz. Mit seiner Kommunikationsagentur Gut Communications GmbH berät er Parteien, Verbände, Unternehmen und Private.

www.gut-communications.ch

Dr. Philipp Gut, Kolumnist