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Herisau
09.03.2023

Bund zahlt 5 Mio. Franken an Sanierung Schwänli-Kreisel

Schwänli-Kreisel, Herisau. Bild: herisau24.ch / Screenshot Google Maps
Die REGIO Appenzell AR-St.Gallen-Bodensee hat am 9. März 2023 über das positive Prüfberichtergebnis des Bundes zum Agglomerationsprogramm St.Gallen-Bodensee der 4. Generation informiert. Dieser wird sich mit 49 Mio. Franken (40 Prozent) an den geplanten Verkehrsinfrastrukturprojekten der Agglomeration St.Gallen-Bodensee beteiligen. Dazu gehört mit dem Ziel einer verbesserten Verkehrsicherheit ein Beitrag von 5 Mio. Franken an die Sanierung des Herisauer Schwänli-Kreisels.

Die Trägerschaft des Agglomerationsprogramms – bestehend aus den drei Kantonen Appenzell Ausserrhoden, St.Gallen und Thurgau und den 31 Agglomerationsgemeinden – reichte im Juni 2021 das Programm der 4. Generation (Umsetzungshorizont 2024-28) beim Bund zur Prüfung ein. Nun liegen die definitiven Prüfergebnisse vor. Der Bund wird sich an der 4. Generation mit 40% beteiligen, was rund 49 Millionen Franken entspricht. Von 2024 bis 2028 sollen über 80 Massnahmen mit einem Gesamtvolumen von 120 Millionen Franken umgesetzt werden. Das Agglomerationsprogramm St.Gallen-Bodensee knüpft an die bisherigen Erfolge an und gehört damit weiterhin zu den erfolgreichsten Programmen schweizweit. «Dass wir mit unseren Programmen stets so gute Bewertungen erhalten, ist nicht zuletzt der sehr guten Zusammenarbeit über Gemeinde- und Kantonsgrenzen hinweg zu verdanken. Neu sind auch die Gemeinden Berg SG, Eggersriet und Untereggen Teil des Aggloprogramms und können von der Finanzierung profitiere, erläutert Maria Pappa, Stadtpräsidentin St.Gallen und Vorsitzende des Lenkungsausschusses des Agglomerationsprogramms St.Gallen-Bodensee.

Voller Erfolg: Alle Infrastrukturmassnahmen werden mitfinanziert

Im Rahmen der Vernehmlassung hat die AGGLO St.Gallen-Bodensee beim Bund erfolgreich verschiedene Nachbesserungen im Prüfbericht beantragt und diese mit zusätzlichen Projektunterlagen untermauert. Das Projekt Veloschnellroute von der Lustmühle bis zur St.Galler Kantonsgrenze beim Riethüsli konnte so im A-Horizont gehalten werden, die Realisierung ist ab 2024 geplant. «Wir freuen uns, dass nun alle von der AGGLO St.Gallen-Bodensee vorgeschlagenen Massnahmen im A-Horizont grünes Licht für die Umsetzung erhalten haben. Neben der Veloschnellroute Lustmühle stärken auch die Verschiebung des Bahnhofs Bruggen und die Bahnhofumgestaltungen Wittenbach und Gossau die Region nachhaltig», erläutert Tobias Winiger, Leiter Agglomerationsprogramm St.Gallen-Bodensee.

Von den über 80 Massnahmen in der 4. Generation zählen zu den wichtigsten:

  • Die Bahnhofplätze in Gossau und Wittenbach werden zu attraktiven Verkehrsdrehscheiben und Eingangstoren zu den Städten umgebaut. Dazu werden auch die Bushöfe neu gestaltet.

  • In Goldach, Rorschach und St.Gallen Winkeln werden wichtige Arealentwicklungen weiter vorangetrieben. Sie sind zentrale Bausteine für die Siedlungsentwicklung nach innen.

  • Im Velonetz werden regionale Veloschnellverbindungen gestärkt. Dazu werden zwischen Teufen und der Stadt St.Gallen und zwischen dem Stadtzentrum und dem Westen von St.Gallen neue Verbindungen gebaut. Netz- und Sicherheitslücken im Fuss- und Velowegnetz werden behoben und dadurch wird ein direktes und sicheres Netz in der gesamten Agglomeration geschaffen.

  • In Arbon, Flawil, Gossau und St.Gallen werden wichtige innerstädtische Frei- und Grünräume aufgewertet und so zu attraktiven Erholungsorten umgestaltet.

Ball beim Bundesparlament

Bevor die Massnahmen der 4. Generation des Agglomerationsprogramms zur Umsetzung gelangen, wird das Bundesparlament die Freigabe der Mittel aus dem Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds (NAF) voraussichtlich im Herbst 2023 beraten. In der Zwischenzeit laufen die Umsetzungen der ersten drei Generationen des Agglomerationsprogramms weiter.

gossau24.ch / jg