Ohne einen Gegenkandidaten fand die Wahl wie bereits bei seiner ersten Wiederwahl 2019 per Akklamation (Applaus) statt. Die 211 Mitgliedsstaaten des Fussball-Weltverbandes sprachen sich trotz der zum Teil heftigen Kritik an Infantino rund um die letzten WM in Katar für weitere vier Jahren mit dem Italo-Schweizer an der Spitze aus. Im Vorfeld hatten zwar Norwegen, Schweden und Deutschland erklärt, sie würden Infantino nicht unterstützen. Trotzdem konnte dieser auf eine grosse Mehrheit zählen.
Zu den Unterstützern von Infantino gehörte auch der Schweizerische Fussballverband, der zwar betont, man habe «klare Forderungen im Bereich Menschenrechte», aber auch befand unter dem Schweizer habe die Fifa sich «grundsätzlich positiv entwickelt». Die stärksten Kritiker des Fifa-Präsidenten befanden, er habe zu wenige seiner Versprechen umgesetzt und dem Weltverband fehle es an der nötigen Transparenz.