Anfang des 19. Jahrhunderts wurde der Biber in der Schweiz ausgerottet. Rund 150 Jahre später wurde er in den 1950er-Jahren wieder angesiedelt und ist heute wieder verbreiteter anzutreffen. So ist der Biber durch das Jagdgesetz geschützt, gilt aber gemäss der aktuellsten Roten Liste nicht mehr als gefährdet.
Förderung der Artenvielfalt
Der Biber prägt seinen Lebensraum wie kein anderes Tier: Damit er in seinem Biberbau vor Feinden geschützt ist, staut er kleine Gewässer. Mit dem Bau seiner Dämme trägt er unter anderem zur Förderung der Artenvielfalt bei, indem er neuen Lebensraum für wasserliebende Tierarten schafft. Die Aktivitäten des Bibers können aber auch zu Konflikten führen – insbesondere mit der Landwirtschaft oder der Forstwirtschaft. Ausserdem kann das Tier Schäden an Uferwegen oder Hochwasserschutzbauten verursachen oder sogar Weltkulturerbe bedrohen. So gefährdet der Biber beispielsweise eine archäologisch wichtige Fundstelle im Inkwilersee, wo der Biber Tunnelgänge gräbt und so die geschützten Pfahlbauten zerstört.