Normalerweise erwachen die Wespen Anfang Mai aus ihrem Winterschlaf. Wegen des warmen Wetters sind sie, wie viele andere Insekten, früher auf den Ausflug gegangen.
Die Wespen bauen ihre Nester in Baumhöhlen, Rollladenkästen oder unter Hausdächern. Sie werden vom Essen und von Süssgetränken angelockt und werden als aggressiv empfunden, weil sie so aufdringlich sind und die Menschen hektisch umfliegen.
Ruhig bleiben zahlt sich aus
Die Tiere sind nicht unbedingt aufgeregt, angriffslustig oder stechgierig. Wespen sind kurzsichtig und sehen eingeschränkt in die Ferne. Sie kompensieren das durch hohe Fluggeschwindigkeiten oder machen auf freiem Flug eine Pause.
Wenn Wespen herumschwirren, neigen die meisten Menschen dazu, die Tiere mit der Hand, dem Arm oder einem Tuch zu vertreiben. Sie fuchteln herum, machen hastige Bewegungen und machen so die Wespe nur nervös und aggressiv. Ganz still warten lohnt sich, denn die Wespe fliegt gleich weiter.
Wespen können mehr als einmal stechen
Im Gegensatz zu den Bienen behalten die Wespen nach dem Stich den Stachel. Sie können also mehrmals stechen. Dies ist für den Mensch schmerzhaft, aber nicht besonders gefährlich. Der Bienenstich ist viermal giftiger als ein Wespenstich.
Der Wespenstich macht sich bemerkbar mit einer Schwellung, Juckreiz, Atembeschwerden, Schwindel oder Übelkeit. Allergiker sollten in der jetzigen Jahreszeit immer ein Medikament oder Injektionsmittel auf sich tragen. Experten raten Allergikern zu einer spezifischen Immuntherapie.