Begleitet wurde die Gruppe von Reto Oberholzer (Pfarrer der Pfarrei Peter und Paul), Bernadette Schmitt und Chauffeur Christian Ramsauer. Die Hinfahrt führte dem Rhein entlang mit einem Zwischenhalt bei der Lourdes-Grotte in Leuggern nach Neuf-Birsach. Weiter ging es nach Illkirch, wo in einem Hotel das Quartier für fünf Nächte bezogen wurde.
Schutzpatronin des Elsass
Am zweiten Tag erfolgte die Besichtigung des Klosters Le Mont Sainte Odile. Diese Pilgerhochburg ist der Heiligen Odilia (Schutzpatronin des Elsass) geweiht. Nach einem Gottesdienst konnten mehrere Orte besichtigt werden: das Grab der Heiligen Odilia, die Tränenkapelle, die Engelskapelle, die Panoramaterrasse sowie die Quelle, der heilende Kräfte zugesprochen werden. Odilia kam angeblich blind zur Welt. Sie wurde von ihrem Vater, Herzog Eticho, verstossen und in einem Kloster versteckt. Am Tag ihrer Taufe, so heisst es, erlangte sie das Augenlicht. Eticho zeigte sich von diesem Wunder beeindruckt und gründete die Abtei Hohenburg, deren erste Äbtissin Odilia wurde.
Die Nachmittagsfahrt führte zum bemerkenswerten Monument Abbaye Saint Etienne de Marmoutier. Am Mittwoch feierte die Gruppe in Hunawihr einen Gottesdienst in der Pfarrkirche, welche inmitten der Rebberge liegt. Im benachbarten Städtchen Riquewihr bestiegen die Reisenden den Le Petit Train, mit dem eine Rundfahrt durchs Städtchen und Rebberge genossen werden konnte. Eine Weindegustation rundete den Tag ab.
Aus dem 12. Jahrhundert
Der Stadtpfarrer von Illkirch begrüsste die Reisegruppe in seiner Kirche Saint Symphorien, wo am Donnerstag und am Freitag eine Messe gefeiert wurde. Nächstes Ziel war Strasbourg mit Führung durch die Stadt und das Münster. Beeindruckend in dieser Kirche war die astronomische Uhr, deren Funktionen weltweit einzigartig sind. Am Freitag genossen die Besucherinnen und Besucher aus dem Appenzellerland Haute Koenigsbourg. Sie ist die einzig vollständig restaurierte Burg im Elsass; ihre ältesten Teile stammen aus dem 12. Jahrhundert. Der Blick über die elsässische Rheinebene entschädigte für die Mühen des Treppensteigens.
Am Samstag hiess es, sich mit vielen Eindrücken und interessanten Gemeinschaftserlebnissen vom Elsass zu verabschieden. Die Fahrt führte über den Schwarzwald zurück nach Herisau. Nächstes Jahr verbringt die Pfarrei ihre Seniorenferien vom 3. bis 8. Juni 2024 in Brunnen am Vierwaldstättersee.