- Kolumne von Dr. Philipp Gut
Schweden wird zum neuen Vorbild: Nach seiner vergleichsweise vernünftigen Corona-Politik geht das Land jetzt auch bei der Energie voran. Es will neue Kernkraftwerke bauen, um eine saubere und sichere Stromversorgung sicherzustellen.
Damit verabschiedet sich Schweden auch vom sogenannten Green Deal der Europäischen Union (EU). Dieser strebt die vollständige Umstellung auf erneuerbare Energien und «Klimaneutralität» an.
«Wir brauchen ein stabiles Energiesystem»
«Wir brauchen mehr Stromproduktion, wir brauchen saubere Elektrizität und wir brauchen ein stabiles Energiesystem», sagte die schwedische Finanzministerin Elisabeth Svantesson im Parlament.
Es ist das Eingeständnis, dass die Energieziele der EU – 100 Prozent erneuerbar – nicht aufgehen. Schweden will aber trotzdem «100 Prozent fossil-frei» sein. Verantwortlich für die neue Energiepolitik Schwedens ist die neue Mitte-Rechts-Regierung.
Deutscher Kohle-Wahnsinn
Ironie der Geschichte: Während Deutschland durch den Ausstieg aus der Kernkraft seine Kohlekraftwerke hochfährt und so die CO2-Bilanz verschlechtert, vergrössert Schweden seinen Sauberkeitsvorsprung, der schon jetzt immens ist.
Schweiz bringt Stromversorgung in Gefahr
Das muss auch der Schweiz zu denken geben. Mit ihrer den Deutschen nachgemachten «Energiewende» und dem neuen Klimagesetz bringt sie die Stromversorgung ohne Not in Gefahr.
Wenn wir nicht erwachen und vom Beispiel Schwedens lernen, dann heisst es schon bald: «Gute Nacht, Schweiz!»