- Kolumne von Dr. Philipp Gut
SRF Meteo hat Temperaturen ausländischer Destinationen systematisch zu hoch angegeben. Und zwar nicht im Mini-Bereich, sondern massiv. Malaga fünf Grad zu heiss. Antalya sechs Grad zu heiss. Den Vogel schoss SRF Meteo in Montpellier ab: Zehn Grad zu heiss!
Bucheli macht alles noch viel schlimmer
Ein Schuft, wer denkt, die Überhitze auf SRF Meteo folge einem politischen Kalkül: dem Klimahype.
SRF-Meteo-Chef Thomas Bucheli machte die Sache mit einer halbherzigen Entschuldigung nur noch schlimmer. Statt hinzustehen, Asche aufs Haupt zu streuen und eine schonungslose Aufklärung des Debakels anzuordnen, versuchte er sich wortreich herauszuwinden.
Steilvorlage für die SRG-Initiative
Das unfreiwillige SRF-Sommertheater ist eine Steilvorlage für die ebenfalls in diesen Tagen eingereichte Halbierungsinitiative («200 Franken sind genug!»).
Zwangsgebühren für ein bevorzugtes Medium, während sich alle anderen dem Wettbewerb stellen, sind sowieso verfehlt. Zwangsgebühren für einen Fake-News-Kanal sind es erst recht.
Überbezahlter Chef eines überfütterten Medienmonsters
Da hilft auch die Arroganz von SRG-Generaldirektor Gilles Marchand nicht weiter. Er bezeichnete die Initiative als «Angriff auf die Schweiz».
Nein, lieber Herr Generaldirektor, die SRG ist nicht die Schweiz. So wenig, wie Sie ein Mister Schweiz sind.
Die Wahrheit ist: Sie sind der überbezahlte Chef eines überfütterten Medienmonsters, das im Schlaraffenland sitzt und die Zuschauerinnen und Zuschauer zuerst wegelagernd abzockt und dann noch für dumm verkauft.