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Schweiz
30.08.2023
30.08.2023 07:20 Uhr

Ausbreitung Maiswurzelbohrer – Anbau von Mais wird eingeschränkt

Der Anbau von Mais wird wegen des Maiswurzelbohrers im unteren Toggenburg massiv eingeschränkt. Bild: Staatsakanzlei
Der Maiswurzelbohrer breitet sich weiter aus. An 26 Standorten in den Kantonen St.Gallen, Thurgau, Appenzell Ausserrhoden und Schwyz sind Fallen aufgestellt worden, an 19 davon konnte er nachgewiesen werden. Der Maiswurzelbohrer breitet sich neu vermehrt auch im Fürstenland aus. Weil der Käfer grosses Schadenspotenzial hat, muss der Maisanbau eingeschränkt werden. Namentlich auch im unteren Toggenburg.

Der Maiswurzelbohrer legt im Herbst seine Eier in bestehende oder bereits abgeerntete Maisfelder. Die Larven schlüpfen im nächsten Frühjahr/Frühsommer und fressen dann die Wurzeln der Maispflanze. Weil die Larven auf Mais angewiesen sind, kann der Maiswurzelbohrer mit einer geeigneten Fruchtfolgestrategie erfolgreich bekämpft werden.

Im Radius von 10 km darf kein Mais angebaut werden
Ist an einem Standort der Maiswurzelbohrer nachgewiesen worden, ist gemäss Bundesvorgaben deshalb in einem Radius von 10 Kilometern zwingend eine Fruchtfolge einzuhalten. Das bedeutet, dass hier im kommenden Jahr kein Mais angebaut werden darf. Das Landwirtschaftsamt hat am 14. September 2022 eine entsprechende Allgemeinverfügung erlassen.

Anpflanzverbote auch im Toggenburg
In folgenden Gebieten ist es deshalb verboten, im Jahr 2024 auf Flächen Mais anzupflanzen, auf denen bereits im Jahr 2023 Mais angebaut wurde: auf dem gesamten Gebiet der politischen Gemeinden Rapperswil-Jona, Schmerikon, Uznach, Benken, Wil, Zuzwil, Uzwil, Jonschwil, Lütisburg, Oberuzwil, Degersheim, Flawil, Oberbüren, Niederbüren, Niederhelfenschwil, Gossau, Andwil, Waldkirch, Gaiserwald St.Gallen, Wittenbach Häggenschwil, Muolen, Berg, Steinach, Tübach, Mörschwil, Untereggen, Goldach, Rorschach, Rorschacherberg, Eggersriet, Thal, Rheineck, St.Margrethen, Berneck, Au, Widnau, Balgach, Diepoldsau, Rebstein, Marbach, Altstätten, Eichberg, Oberriet, Rüthi, Sennwald, Gams, Grabs, Buchs, Sevelen, Wartau, Sargans, Vilters-Wangs, Bad-Ragaz.

Unteres Toggenburg stark betroffen
In einem 10-Kilometer-Radius um die Befallsherde darf in folgenden Gemeinden 2024 ebenfalls kein Mais angepflanzt werden: Neckertal, Bütschwil-Ganterschwil, Mosnang, Kirchberg, Eschenbach, Gommiswald, Kaltbrunn, Schänis, Weesen, Mels und Pfäfers gemäss beiliegendem Planausschnitt vom 17. August 2023 unter Maiswurzelbohrer | sg.ch.

Die Verfügung des Kantons St.Gallen kann unter www.publikationen.sg.ch eingesehen werden.

Staatskanzlei