- Kolumne von Dr. Philipp Gut
Die Meldung kam nur im Kleingedruckten. Bastien Girod, grüner Nationalrat und Liebling der Medien, verlässt seinen Arbeitgeber South Pole, bei dem er eine Chefposition besetzte. Auch sein Boss Renat Heuberger, Mitgründer des Zürcher Grosskonzerns, tritt per sofort zurück.
Kunden kauften heisse Luft
Was ist geschehen? South Pole mischt dick mit im lukrativen Geschäft mit CO2-Zertifkaten, einer Art modernem Ablasshandel, wie ihn bis ins 15. Jahrhundert die katholische Kirche zur Vergebung der Sünden betrieb. Heute kann man sich von «Klimasünden» freikaufen.
Bei South Pole kam nun aus, dass viele für viel Geld verkaufte Zertifikate wertlos waren. Die Kunden kauften heisse Luft.
Linker wird geschont
Zwei Dinge sind am dem Fall bemerkenswert.
Erstens fällt auf, wie zahm der grüne Gutmensch Girod von vielen Medien angepackt wird. Nicht auszudenken, wie sie auf einen «bösen» rechten Politiker losgehen würden, der ähnlich in Verruf gerät.
Greenwashing von Post & Co.
Zweitens: Der Fall South Pole ist nicht der einzige, bei dem Unregelmässigkeiten im milliardenschweren Modegeschäft mit dem CO2 auftauchen. Immer wieder erreichen uns Nachrichten über «Greenwashing».
Die Schweizer Post machte Schlagzeilen, weil sie im deutschen Thüringen überteuert einen Wald kaufte. Als ob das zum Leistungsauftrag des Monopolisten zählte.
Schluss mit dem Klimahype
In übergeordneter Perspektive gilt: Es ist höchste Zeit, den Klimahype infrage zu stellen. Wie wär’s, wenn wir kühlen Kopf bewahrten und zur wissenschaftlichen und politischen Vernunft zurückkehrten?