In der Industrie dürfte die Anpassung mit 1,8 Prozent leicht unterdurchschnittlich ausfallen. Vor allem die Metallindustrie (+1,5%) sowie die Kunststoff- und Glasindustrie (+1,6%) rechnen mit geringeren Anpassungen. Auch in den Bereichen Verkehr und Logistik (+1,4%) sowie im Gesundheits- und Sozialwesen (+1,6%) dürfte die Lohnentwicklung leicht unter der erwarteten Inflation von 1,9 (SECO) bis 2,2 Prozent (SNB) für das kommende Jahr liegen.
Zahlreiche Branchen planen indes mit Lohnsteigerungen von zwei Prozent und mehr. Überdurchschnittlich stark dürften die Löhne in Gastronomie, Beherbergung und Tourismus (+2,4%), in der ICT-Branche sowie im Baunebengewerbe (je +2,3%) steigen. Damit reagieren die Unternehmen in jenen Branchen, die besonders vom Fach- und Arbeitskräftemangel betroffen sind, mit monetären Anreizen.