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Sport
06.12.2023

Grob als «SRF Best Talent Sport 2023» nominiert

Stefanie Grob Bild: swiss-ski.ch
Am 4. Dezember wurde mit Stefanie Grob zum zweiten Mal eine Absolventin der Sportschule Appenzellerland als eine von drei Athleten für den Preis des «SRF Best Talent Sport 2023» nominiert, nachdem Simon Ehammer 2020 diese Ehre zuteilgeworden war. Der Leichtathlet aus Stein AR ist heuer als «Sportler des Jahres» nominiert.

Stefanie Grob (*2004), Alpin-Athletin und Abräumerin an den diesjährigen Junioren-Weltmeisterschaften, ist im Rennen um den Titel «SRF 3 Best Talent Sport». Wer den Award gewinnt, entscheidet ausschliesslich das Publikum.

Saison voller Erfolge

Die 19-jährige Weissbaderin war im Januar zur grossen Figur der alpinen Junioren-Weltmeisterschaften in St.Anton avanciert. Gleich am ersten Tag konnte sie sich zur neuen Abfahrts-Junioren-Weltmeisterin küren lassen. Tags darauf sicherte sie sich die Silbermedaille im Super-G und fuhr in der Wettkampfpremiere der alpinen Team-Kombination gemeinsam mit Teamkollegin Janine Mächler zu Gold.

Als Abschluss ihrer Medaillenjagd konnte sich Stefanie Grob auch im Riesenslalom silbernes Edelmetall umhängen lassen, nachdem sie im 2. Durchgang vom 8. Platz noch aufs Podest gestürmt war. In der Folge konnte sie als Abfahrts-Junioren-Weltmeisterin am Weltcup-Finale in Soldeu teilnehmen, wo sie zu ihrem dritten Einsatz auf höchster Stufe kam, dem ersten im Speed-Bereich.

Im Europacup resultierten für die Appenzellerin in der ersten vollen Saison vier Top-10-Resultate und der 15. Gesamtrang im Super-G. Des Weiteren sicherte sie sich den Titel als Schweizer U21-Meisterin im Riesenslalom; auf Stufe Elite sprangen unter anderem die Plätze 6 (Abfahrt), 5 (Super-G) und 4 (Riesenslalom) heraus.

Schon seit der Primarschule skibegeistert

Der Einstieg in den Skisport lag für Stefanie Grob nahe: die Mutter Skilehrerin, das Elternhaus in Weissbad nur knapp einen Kilometer vom Skilift entfernt – und selbst das Schulhaus befand sich direkt neben der Piste.

Stefanie Grob musste sich «gschpunnä früäh», wie sie selbst meint, für ein volles Engagement im Skisport entscheiden. Nämlich in der Primarschule.

Bereut hat es die fröhliche Athletin nie, diesen Schritt gewagt zu haben. Im Gegenteil: Immer klarer wurden die Ziele und Vorstellungen, was sie alles auf Skiern erreichen möchte. Konkret trat sie 2017 in die Sportschule Appenzellerland ein und absolvierte die Sekundarschule in Teufen. 2022 begann Stefanie die kaufmännische Ausbildung an der United School Of Sports in St. Gallen.

Mit Innerrhoder Charme, ansteckend guter Laune und fleissigem, konsequentem Einsatz meistert Grob ihr hartes Trainingsprogramm. In enger Zusammenarbeit mit Swiss Ski wird die ehrgeizige Appenzellerin im athletischen Bereich vollumfänglich von Appenzellerland Sport gefördert, begleitet und betreut.

Dank ihrer starken Leistungen in der vergangenen Saison hat die Teenagerin den Sprung ins B-Kader von Swiss-Ski geschafft.

Nun steht die Junioren-Weltmeisterin vor der Herausforderung, Spitzensport und KV-Lehre unter einen Hut zu bringen. Ihre ersten Weltcupeinsätze hat Stefanie Grob bereits absolviert. Der Fokus in diesem Winter liegt aber primär auf dem Europacup, um sich in der Weltrangliste weiter nach vorn zu arbeiten.

Stefanie Grob, Naoki Rossi und Iman Beney Bild: SRF

Trio nominiert

Bei den Sports Awards tritt Stefanie Grob in der Wahl gegen die Fussballerin Iman Beney und den Eiskunstläufer Naoki Rossi an. Die Zuschauer können von Montag, 4. Dezember 2023, bis Samstag, 9. Dezember 2023, ihre Stimme auf srf3.ch abgeben. Die Stimmen des Publikums zählen zu 100 Prozent.

Ob Stefanie Grob gewonnen hat, zeigt sich dann am 10. Dezember: Im Rahmen der Live-Sendung wird das SRF 3 Best Talent Sport gekürt. Es erhält neben dem Titel auch einen Förderpreis der Schweizer Sporthilfe in der Höhe von 12'000 Franken.

Simon Ehammer Bild: simonehammer.ch

Ehammer als «Sportler des Jahres» nominiert

Leichtathlet Simon Ehammer (*2000) aus Stein AR, ebenfalls Absolvent der Sportschule Appenzellerland, wurde 2020 für den Preis des «SRF Best Talent Sport» nominiert. Heuer ist der Leichtathlet sogar für den «Sportler des Jahres» nominiert.

Der Appenzeller hat im Jahr nach seinem historischen Bronze-Coup an der WM in Eugene auch in diesem Sommer wieder Historisches geleistet – und zwar gleich doppelt und trotz anhaltenden Schulterproblemen. Doch die gesundheitlichen Probleme hinderten Ehammer nicht daran, im Juni in Oslo mit einem Satz auf 8,32 Meter als erster Schweizer Mann einen Wettkampf bei einem Meeting der Diamond League zu gewinnen.

Beim Final der prestigeträchtigsten Serie doppelte Ehammer am Ort seines WM-Husarenstücks nach und holte sich damit als erster Schweizer in bislang 14 Jahren der Diamond League einen Diamanten. In einer Saison, in der bei Weitem nicht alles wie am Schnürchen lief, fehlte dem Ostschweizer lediglich das i-Tüpfelchen in Form von weiteren WM- und EM-Medaillen oder Rekorden.

«Mit grosser Freude habe ich von der Nominierung zum Schweizer Sportler des Jahres erfahren», sagt Simon Ehammer. Die Wahl, welche auch durch die Fans und ihre Stimmen entschieden wird, findet am Sonntag, 10. Dezember anlässlich der jährlich stattfindenden Sports Awards in Zürich statt.

SRF1 überträgt den Gala-Abend ab 20.05 auf SRF1 live

«Ich freue mich riesig auf einen stimmungsvollen Abend umgeben von zahlreichen Persönlichkeiten aus der Sportwelt! Und ich gratuliere meinen Mit-Nominierten Marco Odermatt (Ski Alpin), Andri Ragettli (Ski Freestyle), Samuel Giger (Schwingen), Jason Joseph (Leichtathletik) und Nino Schurter (Mountainbike).»

Appenzellerland Sport ist die Trägergesellschaft der Sportschule Appenzellerland und des Sportleistungszentrums Appenzellerland. Seit der Gründung 2005 hat sich Appenzellerland Sport zu einem führenden Kompetenzzentrum für den Leistungssport in der Ostschweiz entwickelt. Seit August 2023 ist die Sportschule Appenzellerland «Swiss Olympic Partner School».

stz.