Gedichte zum Jahreswechsel von zwei unserer geschätzten Kolumnisten, Christoph Sutter und Mäni Rüegg:
Herisau24 wünscht ein erfreuliches und erfolgreiches 2024!

"2024"
von Christoph Sutter, verse.ch
Als wie ein leeres Blatt Papier
liegt es, das neue Jahr, vor mir.
Und stimmt: Ich kann kaum sitzen bleiben,
ich möchte es sogleich beschreiben,
es Knall auf Fall mit Wünschen füllen
und mich – zum Schluss – mit ihm umhüllen.
Doch es, das Blatt Papier, sagt: «Warte,
ich bin doch nur die Eintrittskarte!
Die Zukunft aber muss auf Erden
gelebt statt aufgeschrieben werden.»

"Spuren der Hoffnung und der Zuversicht"
von Mäni Rüegg
Die Welt ist in Aufruhr, auf der Suche nach dem Guten.
Despoten und Machthunger schüren diese Gluten.
Feuer, welche Zuversicht und Hoffnung zertrümmern.
Es scheint so, die Welt gehöre der Macht der Dümmer’n
Zuversicht heisst auch nicht nur hoffen und bangen,
sondern Zukunft bejahen, gestalten, gemeinsam neu anzufangen.
Sie fliegen so schnell die Jahre uns’res Lebens,
vom Guten lasst uns träumen, es ist nicht vergebens.
Träume sind Hoffnungen, denen wir Flügel verleihen.
Im Fluge kann neue Hoffnung und Zuversicht gedeihen.
Lassen wir Spuren vergessen, die hinter uns liegen,
schauen nach vorne, um auf gute Spuren abzubiegen.
Geniessen wir den Moment, nehmen das Beste davon,
Zuversicht und Hoffnung eilen uns nicht davon.
Tanzen in Gedanken in den Spuren von heute und morgen.
Sie sind nicht weg, vergessen wir aber tanzend die Sorgen.
Tanzen zum Geniessen, auch mal Unmögliches machen.
Tanzen für Tränen und tanzen für Freunde und irre Sachen.
Tanzen für die Zukunft und einen Purzelbaum machen,
dazu neue Spuren begehen und spontan herzhaft lachen.
Es fällt nicht immer leicht Hoffnung und Zukunft zu gestalten.
Darum ganz im Stillen mal tanzen und besinnlich inne halten.
Für Hoffnung und Zuversicht und die Zukunft der Jungen.
Sie werden es schaffen, uns Reiferen ist es auch gelungen!