1. Der Obstmarkt als Einheit
Der Obstmarkt wird wie früher wieder zu einem Platz, der als Einheit wahrgenommen wird. Dies wird ermöglicht durch die leichte Verschiebung des Kreisels Richtung Osten und eine einheitliche Pflästerung inklusive Strasse. Von der Bahnhofstrasse her (Visualisierung 1), zum Beispiel beim Warten auf den Bus, bietet sich so eine schöne, grosszügige Sicht auf das Regierungsgebäude des Kantons Appenzell Ausserrhoden. Das gleiche gilt oben von der Dorfkirchenmauer aus.
2. Für Fussgänger, Velos und Autos
Die Fläche vor dem Regierungsgebäude lädt zum Verweilen ein, bleibt frei von Autos und bietet Platz für nun auch grössere Veranstaltungen. Für Automobilistinnen und Automobilisten stehen acht Kurzzeitparkplätze zur Verfügung. Gut integriert wird nun die Zufahrt zur Tiefgarage, die dank der Gestaltung mit Bäumen weniger auffällt und trotzdem via verlegten Kreisel besser erreichbar ist. Von dieser Seite des Obstmarktes bietet sich ein wohltuender Blick auf das Gebäude-Dreieck mit Regierungsgebäude und Haus zum Tannenbaum. Der Weg zur Oberdorfstrasse mit ihren Fachgeschäften bleibt kurz und wird dank den neuen Treppenstufen bei der seitlichen Kanzel des Regierungsgebäudes einladender. Auch für Velos gibt es Abstellplätze.
3. Ein rundum gelungener Lift zur Parkgarage
Von und zur Tiefgarage führt ein neuer, direkter Zugang auf den Obstmarkt. Der runde Lifteingang setzt einen kleinen architektonischen Akzent, auch nachts. Er ist gut auffindbar und barrierefrei. Damit entfällt der bisher umständliche Weg aus den zwei Tiefgaragestockwerken zu den Einkaufsmöglichkeiten. Der Liftzugang und die Baumgruppe eignen sich bei jedem Wetter gut als Treffpunkt.
4. Der Platz und seine historischen Gebäude
Der Platz als Teil des Projekts erhält ebenfalls eine massvolle Aufwertung mit einheitlicher Gestaltung. Die Dorfkirche und die anderen historisch wertvollen Gebäude rings um den Platz sind dank der Neugestaltung besser in Wert gesetzt. Künftig kann die Besucherin oder der Besucher von der Mitte des Platzes aus, auf dem Rand des neuen Brunnens sitzend, den Blick vom goldig verzierten Wetterhaus über die Dorfkirche bis zum Walserschen Doppelhaus und dem Haus zur Rose schweifen lassen. Mit der einheitlichen Planung für Platz und Obstmarkt wird das historische Zentrum Herisaus rings um die Dorfkirche auch wieder als solches erkennbar.
5. Kleine Massnahmen, grosse Wirkung
Auf den zweiten Blick fallen weitere, abrundende Elemente auf: So etwa das Wartehäuschen unterhalb der Dorfkirche, daneben die Sitzgelegenheiten am Fuss der Stützmauer zur Dorfkirche, die behindertengerechten Bushaltekanten und die Bauminsel vor dem Treffpunkt. Daneben der neue, freundliche Treppenabgang zur Warteggstrasse, die beidseits begrüntere Bahnhofstrasse zwischen Nelo-Gebäude und Coop-Garage und abends die neue Beleuchtung.
Nächster Schritt: Einwohnerrat am 24. Januar
Über den Kredit von 8,81 Millionen Franken wird zunächst der Einwohnerrat an seiner Sitzung vom 24. Januar 2024 beraten. Wenn das Parlament dem Kredit zustimmt, wird das Stimmvolk voraussichtlich am 9. Juni 2024 an der Urne über das Vorhaben entscheiden. Davor erhalten die Stimmberechtigten verschiedentlich Gelegenheit, sich über das Projekt genau zu informieren. Bereits jetzt ist dies auf herisau.ch/zentrumsentwicklung möglich. Nach Ansicht des Gemeinderats wartet bei einem Ja der Stimmberechtigten auf die Herisauerinnen und Herisauer ein rundum «gmögiger» Aufenthaltsbereich mitten im Zentrum, vom Platz bis zum Obstmarkt.