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Herisau
11.01.2024
12.01.2024 11:44 Uhr

Eine Silberplakette für 20jährigen Dienst

Marcel Baumann erhielt für 20 Jahre Feuerwehrdienst eine Silberplakette. Bild: zVg
Die Feuerwehr Herisau meldet vier Beförderungen. Sie blickt auf ein intensives Jahr zurück.

2023 leistete die Feuerwehr Herisau insgesamt 94 Hilfe- und Dienstleistungen, wie an der kürzlich abgehaltenen Hauptversammlung des Feuerwehrvereins mitgeteilt wurde. Nebst dem Brand an der Gossauerstrasse gab es 14 weitere Brandfälle, mehrere Fahrzeugbrände und Wasserwehr- und Ölwehreinsätze. Es erfolgten zudem 23 Brandmeldeanlagen-Alarme und fünf Strassenrettungen. Unterstützung leistete die Feuerwehr Herisau auch bei mehreren Einsätzen des Rettungsdienstes (144); zudem kam es zu 37 technischen Hilfsleistungen und einer Tierrettung (Katze).

Die Zahl der Einsätze sei leicht über dem Durchschnitt gelegen, sagte Kommandant Michael Müller. «2023 war mit 2170 Mannstunden ein intensives Jahr; zweimal wurde die Alarmstufe 2 ausgelöst.»

Vier neue Unteroffiziere

Müller freute sich, im Namen der Feuer- und Zivilschutzkommission vier Beförderungen vornehmen zu können: Zu Unteroffizieren ernannt wurden Christoph Kappler und Luca Niedermann (Löschzug 2) sowie Andrew Hörler und Patrice Jäger (Löschzug 3). Sie werden im Verlauf der nächsten Monate die benötigten Kurse besuchen. Das Korps der Feuerwehr Herisau umfasst 102 Angehörige. «Es bleibt eine Herausforderung für uns alle, den Mannschaftsbestand halten zu können», sagte der Kommandant.

90 Stimmberechtigte hatten sich für die Hauptversammlung im «Casino» eingefunden; sieben neue Feuerwehrleute waren zum erstenmal dabei. Zu den zahlreichen Gästen gehörten Nationalrat David Zuberbühler, Gemeindepräsident Max Eugster und Vertretungen von Ämtern und Organisationen. Der Kommandant dankte den Feuerwehrangehörigen für ihr grosses Engagement sowie den Behörden, der Feuer- und Zivilschutzkommission, der Assekuranz AR, den Nachbarfeuerwehren und den Partnerorganisationen von Polizei, Samariterverein und Spitalverbund für die Zusammenarbeit. Michael Müller freute sich, dass im vergangenen Jahr bei Übungen und Einsätzen keine gravierenden Unfälle zu verzeichnen waren.

Das Korps der Feuerwehr Herisau im Casino-Saal. Bild: zVg

In Kameradschaft investieren

«Von den Alt-Gardisten habe ich einmal gelernt: Das beste Löschwasser ist die Kameradschaft», meinte Joe Gwerder, der Präsident des Feuerwehrvereins, in seinem Jahresbericht. Die Kameradschaft sei in den Löschzügen und bei den Vereinsanlässen denn auch nicht zur kurz gekommen. Gwerder bedankte sich bei den Feuerwehrleuten für die Zeit, die sie nebst den Einsätzen, Ausbildungen und Fahrstunden auch in die Kameradschaft investieren würden.

Neun Personen beendeten per Ende 2023 den Feuerwehrdienst. Vom Löschzug 2 wurde Marcel Baumann nach zwanzig Dienstjahren mit der Silberplakette ausgezeichnet. Die Versammlung bestätigte den Vorstand des Feuerwehrvereins in der bisherigen Zusammensetzung. Einer der drei Revisoren, Dimitri Phyton, schied turnusgemäss aus dem Amt aus – für ihn stellte sich Bruno Fliri zur Verfügung. Joe Gwerder informierte über die bereits bekannten Termine. Zum Jahresprogramm gehören der Gidiofunken auf dem Ebnet am 18. Februar, das siebte Feuerwehr-Eishockeyturnier im Sportzentrum am 8. Juni, der Feuerwehrmarsch Schönengrund am 7. September, ein internes Unihockeyturnier am 9. November und die «Chlause-Stobe» im Alten Zeughaus am 31. Dezember. 

pd