Die einfache Anfrage liest sich wie folgt: Bevölkerung und Wirtschaft leiden unter den hohen Energiepreisen. Die Auswirkungen auf die Industrie und das Gewerbe sind gross. Ende Januar 2024 kündigte die Herisauer Textilveredler AG Cilander an, den Betrieb an den drei Standorten in Herisau, Flawil und Lützelflüh bis Ende August 2024 einzustellen. Davon betroffen wären 190 Mitarbeitende. Wenige Tage später kommunizierte auch Schoeller Textil in Sevelen, 30 von aktuell 194 Mitarbeitenden entlassen zu müssen. Beide Unternehmen nannten unter anderem die hohen Energiepreise als Grund für die Entlassungen.
Wiederholt wurde dadurch auf unschönste Weise die Bedeutung einer sicheren und günstigen Energieversorgung für Gewerbe- und Industrieunternehmen aufgezeigt. Insbesondere im Kanton St.Gallen, wo rund ein Drittel der Bevölkerung im zweiten Wirtschaftssektor arbeitet, sind steigende Energiepreise alarmierend. Der Ausbau der Stromproduktion sowie weitere Massnahmen zur Stärkung der Energieversorgung sind vor diesem Hintergrund zur Wahrung der Standortattraktivität und Sicherung unserer Arbeitsplätze entscheidend.