Mit gesamthaft knapp 42 Mio. Hotellogiernächten arbeitete der Schweizer Tourismus 2023 so erfolgreich wie noch nie. Bei diesem Allzeitrekord fallen unter anderem die Grosserfolge aus Nordamerika und Südostasien auf, der wieder gesunde Markt Grossbritannien, aber auch die nach wie vor treuen Schweizer Gäste.
Tragende Säule der Wirtschaft
Mit dem Rekordjahr 2023 belegt die Hotelbranche einen der fünf wichtigsten Plätze in der Schweizer Exportindustrie. Martin Nydegger, Direktor von Schweiz Tourismus dazu: «Spätestens jetzt ist allen klar: die Erfolge des Tourismus tragen massgeblich zur wirtschaftlichen Stärkung und zur Sicherung des Wohlstandes im Land bei».
Rekordwerte aus USA und Asien
3 Millionen Hotelübernachtungen waren von Amerikanern belegt. Die Zahl der Gäste aus den USA nahm um fast 24% zu. Ein starkes Wachstum gab es auch bei den Gästen aus Südostasien, konkret aus Indonesien, Malaysia, Singapur und Thailand. 750'000 Übernachtungen gingen auf dieses Konto, insbesondere in der sogenannten Nebensaison. Abgenommen hat indessen die Zahl der Gäste aus der Volksrepublik China
Durchzogene Bilanz für Europa
10% mehr Gäste aus Frankreich und 2.8% mehr aus Grossbritanien zeigen, dass sich der Markt nach der Corona-Zeit stark erholt hat.
Noch immer unter dem Niveau der Vor-Corona Zeit, also vor 2020, sind die Anzahl der Gäste aus Deutschland. Dies fällt so stark ins Gewicht, dass die Gesamtzahl aller Gäste aus Europa weniger gross ist als im Jahr zuvor.
Im Heimmarkt Schweiz schliesslich sind die Rekorde aus der Pandemie vorbei. Dennoch sind Einheimische nach wie vor begeisterte Gäste im eigenen Land.
St.Gallen trägt zum Wachstum bei
Die Hotellerie des Kantons St.Gallens konnte im Jahr 2023 erneut einen Anstieg der touristischen Nachfrage verzeichnen. Die Ankunftszahlen stiegen gegenüber dem Vorjahr um sechs Prozent auf 560'000 ankommende Gäste. Die Logiernächte legten im Jahresvergleich um fünf Prozent zu und übertrafen erstmals die Marke von 1,1 Millionen. Die prozentualen Anstiege blieben hinter der Entwicklung auf Ebene Schweiz zurück, wo die Ankünfte um 14 Prozent und die Logiernächte um neun Prozent zunahmen.