- Kolumne von Dr. Philipp Gut
Nach dem National- hat auch der Ständerat einer Motion des Luzerner Freisinnigen Peter Schilliger zugestimmt, die verlangt, dass eine klare Hierarchie im Schweizer Strassennetz erhalten bleibt. Hauptstrassen sind etwas anderes als Quartierstrassen.
Diese Binsenweisheit ist in letzter Zeit verschüttet worden, weil immer mehr Städte und Gemeinden das Tempo-30-Regime exzessiv ausweiten – eben auch auf Haupt- und Durchgangsstrassen.
Sie möchten das Auto ganz verdrängen
Flächendeckend Tempo 30 (oder noch weniger) – das ist der Traum links-grüner Verkehrsplaner und Politiker. Viele von ihnen machen aus ihren radikalen Zielen kein Hehl: Sie möchten am liebsten die Autos ganz verdrängen.
Mobilität bringt uns voran
Dass das nationale Parlament nun «Stopp» sagt zum Trend zu «Generell 30», ist meiner Meinung nach ein erster Schritt zur Rückkehr verkehrspolitischer Vernunft.
Die freie Mobilität ist eine Grundlage unserer modernen, wohlhabenden Gesellschaft. Ohne sie kommen wir im Wortsinn nicht vorwärts.
Bundesrat muss Bremse lösen
Weder der Wirtschaft noch der Umwelt noch der Sicherheit ist gedient, wenn wir unsere Strassen zu Mobilitätsverhinderungsvehikeln umbauen.
Nun ist der Bundesrat am Zug, der ebenfalls auf dem Bremstrip war. Er muss einen Vorschlag zur Änderung des Strassenverkehrsgesetzes vorlegen – um aus den (Haupt-)Strassen wieder Strassen zu machen, die diesen Namen verdienen.