Home Region Sport Magazin Schweiz/Ausland Agenda
Firmennews
20.03.2024

Die Finanzen der «Swiss» in neue Sphären

Ein Airbus A320 hat eine Reichweite von bis zu 3600 Kilometern. Bild: Swiss
Vergangenes Jahr konnte die Fluggesellschaft Swiss ein operatives Ergebnis von 718,5 Millionen Franken erzielen und hat somit das beste Jahresresultat ihrer Geschichte geschrieben.

Das Geschäftsjahresergebnis ist unter anderem auf eine starke Nachfrage nach Flugreisen in Kombination mit einer konkurrenzfähigen Kostenstruktur zurückzuführen. Die operativen Erträge beliefen sich 2023 auf 5,3 Milliarden Franken. Mit dem Rekordergebnis ist Swiss in der Lage, künftig noch umfangreicher in die eigene Zukunftsfähigkeit zu investieren, wie die Fluggesellschaft in einer Medienmitteilung schreibt. Im Jahr 2024 stehen dabei die Transformation hin zu einem nachhaltigeren Flugbetrieb, die Aufwertung des Reiseerlebnisses ihrer Fluggäste und Investitionen in die Mitarbeitenden im Vordergrund.

Insgesamt hat Swiss letztes Geschäftsjahr rund 16,5 Millionen Passagiere befördert, knapp 30 Prozent mehr als im Vorjahr. Dabei gelang es dem Unternehmen, das Flugprogramm mit einer hohen Zuverlässigkeit durchzuführen. Swiss hat ihr operatives Ergebnis 2023 gegenüber dem Vorjahr um rund 58 Prozent auf 718,5 Millionen Franken gesteigert. Insgesamt hat die Fluggesellschaft im Geschäftsjahr 2023 operative Erträge in Höhe von 5,3 Milliarden Franken erwirtschaftet. Damit lagen sie um rund 21 Prozent über Vorjahr. Das operative Ergebnis des vierten Quartals lag mit 102,6 Millionen Franken um 39,2 Prozent unter Vorjahr. Die operativen Erträge wiederum stiegen um 6,8 Prozent auf 1,3 Milliarden Franken. «Swiss ist stark, stabil und konkurrenzfähig – beste Vor­aussetzungen, um auch in Zukunft erfolgreich unterwegs zu sein», sagt Dieter Vranckx, CEO von Swiss.

Günstiges Marktumfeld

Auch im Jahr 2023 war die Lust der Menschen zu reisen gross. Gleichzeitig war das Angebot branchenweit reduziert, beispielsweise aufgrund von industrieweiten Personalengpässen und verspäteten Flugzeugauslieferungen. Letztes Jahr war es eine der obersten Prioritäten von Swiss, ihren Flugplan einzuhalten und die angekündigten Flüge auch durchzuführen.

Zu diesem Zweck hat sie zahlreiche Massnahmen ergriffen. So hat sie vor allem in den reiseintensiven Zeiten rund um die Schulferien zusätzliche Puffer eingebaut, das heisst mehr Besatzungen in Bereitschaft gehalten und Reserveflugzeuge vorgehalten. Im Gesamtjahr lag die durchschnittliche Flugplanstabilität, das heisst das Verhältnis der durchgeführten Flüge zu denjenigen, die ein Vierteljahr zuvor geplant waren, bei 98,4 Prozent. Damit war Swiss die zuverlässigste Airline in Europa. Gemeinsam mit ihren Partnern die Pünktlichkeit zu verbessern, wird eines der Schwerpunktthemen für das laufende Jahr bilden. Dies beinhaltet sowohl kurzfristige Massnahmen wie etwa eine optimierte Reserveplanung als auch langfristige Vorhaben wie zum Beispiel eine Verbesserung der flugbetrieblichen Infrastruktur. Die Nachfrage nach Frachtleistungen ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken und hat wieder das Niveau von vor der Krise. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Anbieter ihr Angebot im letzten Jahr kontinuierlich ausgebaut haben.

Rund 30 Prozent mehr Passagiere

Insgesamt hat die Fluggesellschaft Swiss im letztes Jahr rund 16,5 Millionen Passagiere sicher an ihr Ziel gebracht, das sind knapp 30 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Anzahl der Flüge stieg um 22,5 Prozent auf über 130 000. Insgesamt hat Swiss letztes Jahr 28,2 Prozent mehr Sitzkilometer angeboten, die verkauften Sitzkilometer konnten um 33,9 Prozent gesteigert werden. Insgesamt hat Swiss im Jahr 2023 rund 87 Prozent der Kapazität von vor der Krise angeboten. Im laufenden Jahr plant Swiss, das Angebot auf circa 95 Prozent auszubauen.

Zürich24