Für viele Tiere ist das Frühjahr die gefährlichste Zeit des Jahres, denn das hohe Gras kann beim Mähen schnell zur tödlichen Falle werden. Rehkitze, bodenbrütende Vögel, Hasenkinder und viele weitere Wildtiere werden regelmässig Opfer der scharfen Klingen der Mähmaschinen.
Springen nicht unbedingt weg
Auch Katzen finden in der Mähsaison häufig den Tod, denn auch sie verstecken sich gerne im hohen Gras. Während einige Büsis rasch das weite Suchen, wenn die Maschine anrollt, setzen andere auf die Taktik Ducken und Tarnen, was ihnen dann zum Verhängnis wird.
«Viele Halter glauben, ihre Katze würde angesichts der drohenden Gefahr fliehen», erklärt Esther Geisser, Präsidentin der Tierschutzorganisation NetAP. Doch dafür gibt es keine Garantie. Immer wieder werden Katzen in der Mähsaison notfallmässig in Kliniken gebracht, weil sich die Tiere, nach einem Mähunfall, auf drei Beinen nach Hause geschleppt haben. «Wobei der Verlust eines Beines noch Glück im Unglück bedeutet», meint Geisser.
Auch mit nur drei Beinen könne eine Katzen gut klarkommen, manche würden sogar mit nur zwei Beinen ein gutes Leben führen. Meist aber würden die Tiere die Begegnung mit der Maschine nicht überleben, viele würden wohl gar nie mehr gefunden werden, weil sie sich mit letzter Kraft irgendwo verkriechen und qualvoll sterben, oder sofort den Tod finden.