Die U20-WM in Lima ist der bisherige Höhepunkt von Giulia Wirths Karriere. Ihre Leidenschaft für die Leichtathletik begann in Waldkirch, wo sie bei der Jugi erste Erfolge feierte. Mit dem Wechsel zur LAG Gossau wurde Sport endgültig zum Mittelpunkt ihres Lebens. Schon als Teenager faszinierte sie der 1000-Meter-Lauf, bevor sie mit 15 Jahren ihre Liebe für die 400 Meter Hürden entdeckte – eine Disziplin, die Technik, Geschwindigkeit und Kraft vereint.
Dreifache Schweizermeisterin und bereit für mehr
Unter der Leitung ihres Trainers Werner Dietrich, der bereits andere Schweizer Spitzenathleten geformt hat, entwickelte sich Giulia zu einem der grössten Zukunftshoffnungen der Schweizer Leichtathletik. Ihr bisheriger Karrierehöhepunkt? Im Sommer 2024 gewann sie zum dritten Mal in Folge den U20-Schweizermeistertitel und verbesserte ihre persönliche Bestzeit auf 59,48 Sekunden. Damit gehört sie aktuell zu den Top 65 weltweit und den besten 24 U20-Athletinnen in Europa – und das mit gerade einmal 18 Jahren. In der Schweiz zählt sie bereits zu den Top 10 der 400-Meter-Hürdenläuferinnen.
Exploit im Vorlauf an der WM in Lima
Diese Tage erlebt Giulia ihr bisher grösstes Abenteuer: die U20-Weltmeisterschaften in Lima. Angesichts der Jahresweltbestenliste der U20-Athletinnen ist allein der Einzug ins Halbfinale ein riesiger Erfolg. Am Freitagabend stehen die Halbfinals auf dem Programm, und ein mögliches Finale würde dann am Samstagvormittag stattfinden. „Sometimes you win, sometimes you learn“ – mit diesem Motto und einer grossen Portion Optimismus wird Giulia hochmotiviert in die Halbfinalrennen gehen.