Somit hat die Schweizer Equipe in Paris bereits sechs Medaillen gewonnen. Und wenig hat gefehlt, und Cynthia Mathez und Ilaria Renggli hätten in der Doppel-Konkurrenz im Rollstuhl-Badminton die Bronzemedaille geholt. Das Schweizer Duo unterlag im Duell um Platz 3 den Thailänderinnen Sujirat Pookkham und Amnouy Wetwithan 20:22, 25:27.
Zweimal Gold innerhalb von zehn Minuten
Catherine Debrunner und Manuela Schär siegten in der Kategorie T53 beziehungsweise T54 im gefüllten Stade de France innerhalb von zehn Minuten. Und eine halbe Stunde später gelang McCrea der Coup.
In Tokio 2021 hatte Catherine Debrunner über die zwei Bahnrunden noch Bronze geholt. Nun war sie eine Klasse für sich. Die Thurgauerin bot beim Start-Ziel-Sieg eine Machtdemonstration. Sie legte einen derart fulminanten Start hin, dass keine einzige Konkurrentin vom Windschatten profitieren konnte.
Persönliche Bestzeit klar gesenkt
McCrea ist britisch-schweizerischer Doppelbürger, startet seit fünf Jahren für die Schweiz, wohnt und studiert aber in Poole in England.
Die 100 m Brust sind seine Paradestrecke. Er startete als Aussenseiter, aber der kleinwüchsige Sportler verbesserte seine persönliche Bestzeit um zwei Sekunden und schlug in 1:27 Minuten an, obwohl er den Beinschlag nicht anwenden kann und praktisch keine Gleitphase hat. Nach EM-Bronze 2024, WM-Silber 2023 holte das jüngste Mitglied der Schweizer Delegation nun Olympia-Gold für sein Palmarès.