Das Unternehmen erhält nicht nur eine angepasste Organisations- und Führungsstruktur, sondern mit dem Dachnamen «HOCH Health Ostschweiz» auch einen neuen, gemeinsamen Markenauftritt. Mit über 8000 Mitarbeitern und einem Umsatz von rund 1,4 Milliarden Franken wird es zu einem der grössten Gesundheitsunternehmen in der Schweiz.
Rückblende: Vor rund vier Jahren erhielt der Verwaltungsrat der St.Galler Spitalverbunde von der St.Galler Politik den Auftrag, neue Organisations- und Führungsstrukturen zu konzipieren, um optimale Bedingungen zur Weiterentwicklung der öffentlichen St.Galler Spitäler zu schaffen. Mit den Anpassungen an der Organisationsstruktur sollen Synergien erzielt, Doppelspurigkeiten abgebaut und Standards bei der Leistungserbringung zur Sicherstellung der hohen Qualität vereinheitlicht werden.
Mit der Lancierung und Umsetzung des «Managementmodells 2024+» strebten die öffentlichen St.Galler Spitäler in der Folge denn auch zwei wesentliche Anpassungen an: zum einen den Wechsel hin zu einem Unternehmen an vier Standorten und zum anderen die Anpassung der rechtlichen Ausgangslage, die zur Erweiterung des unternehmerischen Handlungsspielraums führt. Das Resultat ist bekannt: Am 2. Mai 2024 stimmte der Kantonsrat der Integration der St.Galler Spitäler zu einem Unternehmen zu.
Eine einzige Geschäftsleitung – Regionen mit beratender Stimme vertreten
Wie Stefan Lichtensteiger an der heutigen Medienkonferenz ausführte, wird das künftige Unternehmen departemental strukturiert mit zentralen Steuerungsfunktionen und Management Services. Die Kliniken, Institute und Zentren werden in mehreren medizinischen Departementen organisiert und horizontal über die Standorte hinweg geführt, während die Pflege und therapeutischen Bereiche in einem eigenen Departement zusammengefasst sein werden.
Die Supportfunktionen werden spezifischen Departementen zugeordnet. Neu wird eine einzige Geschäftsleitung die operative Führung aller Standorte sicherstellen. Die jeweiligen Vorsitzenden/Spitaldirektoren der Standortgremien Grabs/Altstätten, Uznach und Wil nehmen mit beratender Stimme Einsitz in die Geschäftsleitung. Im Rahmen der Anpassungen wird auch die neue Rolle eines Chief Medical Officer (CMO) geschaffen. Diese Aufgabe wird von Prof. Dr. Simon Wildermuth, Chefarzt Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, wahrgenommen.