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Kanton AR
16.09.2024
16.09.2024 09:14 Uhr

Mehr Transparenz bei Museumsförderung gefordert

Bild: Katharina Meier
In einer Medienmitteilung begründet die Kantonsfraktion der Mitte/EVP/GLP ihre gemeinsame Forderung nach mehr Transparenz bei der Museumsförderung. Dabei fordert sie die Publikation des Schlussberichts des Regierungsrat zum abgebrochenen Projekts "Kristall".

Die Kantonsratsfraktion von Die Mitte/EVP/GLP fordert vom Regierungsrat die Publikation des Schlussberichtes des abgebrochenen Projektes «Kristall». «Kristall» wollte eine stärkere Kooperation von Museen im Kanton bewirken. Das Projekt wurde vom Regierungsrat abgebrochen und an der letzten Kantonsratssitzung als "Debakel und Demotivation von ehrenamtlichen Tätigen" bezeichnet. Aus Sicht der Fraktion Die Mitte/EVP/GLP fielen die Antworten des Regierungsrates absolut unbefriedigend aus. Das Projekt «Kristall» habe 62'000 Franken gekostet und zusätzlich unzählige Stunden von kantonalen Angestellten und ehrenamtlich Engagierten verbraucht. Die Verweigerung der Publikation des Schlussberichtes widerspreche nach Meinung der Fraktion auch dem Informationsgesetz, weil weder öffentliche noch private Interessen verletzt würden.

In ihrer Medienmitteilung merken sie an: "Die heutige Art der Museumsförderung befriedigt nicht. Bei den Unterstützungsgeldern für Betriebskosten, welche die öffentliche Hand eine wichtige Aufgabe hat, ist schlecht organisiert, weil die Beiträge plafoniert sind und die einzelnen Museen alle drei Jahre (im Zeitpunkt der Überprüfung der Leistungsvereinbarungen) gegeneinander ausgespielt werden." Weiter würden bei bedeutenden Museen Depotkapazitäten fehlen, wo der Kanton koordinierend wirken könnte. Die Fraktion Die Mitte/EVP/GLP will nun vom Regierungsrat wissen, wie er in dieser Angelegenheit die Museen unterstützen kann und ob es bereits ein konkretes Projekt gibt. "Es kann nicht sein, dass mit einer Verbesserung der Museumsförderung wie vom Regierungsrat geplant zwei Legislaturen (acht Jahre!) verstreichen müssen, bis das Kulturgut/Kulturerbe festgestellt und allfällige neue gesetzliche Grundlagen erarbeitet werden", schreibt die Fraktion weiter. In diesem Zusammenhang will sie vom Regierungsrat wissen, wie die Resonanz der «Kulturerbe-Stammtische» war und ob Ergebnisse daraus vorliegen.

pd