Wer sein Geld in der Schweiz verdient, es aber im Ausland ausgibt und so die hiesige Wirtschaft schwächt, wird es ab 2025 etwas schwerer haben: Ab nächstem Jahr dürfen Waren zum privaten Gebrauch von Reisenden nur noch bis zu einem Gesamtwert von 150 Franken pro Person und Tag steuerfrei eingeführt werden. Bisher lag dieser Freibetrag bei 300 Franken.
Mit der Anpassung erfüllt der Bund eine Motion der Finanzkommission des Nationalrats sowie zwei Standesinitiativen der Kantone St.Gallen und Thurgau.
Die drei Vorstösse verfolgen das Ziel, die Steuergerechtigkeit zu verbessern und den Einkaufstourismus einzuschränken.
Während die Nationalratskommission eine Senkung der Wertfreigrenze auf 150 Franken mehrheitlich befürwortete, sprachen sich die Ständeräte einstimmig gar für eine Senkung der Wertfreigrenze auf 100 Franken aus.
Laut dem Finanzdepartement würde eine noch tiefere Wertfreigrenze jedoch den Verzollungs- und Kontrollaufwand sowohl für das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit als auch für die Reisenden unverhältnismässig erhöhen, weiss der «Blick».