Eine Mehrheit (25:19) folgte damit der Ansicht des Bundesrats, der sagte, die «Tiger» seien veraltet. Deren Weiterbetrieb würde Geld in Anspruch nehmen, das besser in die Modernisierung der Ausrüstung gesteckt werde.
Noch 18 «Tiger» im Einsatz
Die Schweizer Armee setzt derzeit noch 18 F-5 «Tiger» ein und besitzt deren 25. Alle sollen 2027 ausser Betrieb gehen.
Die Armee muss jetzt leider jetzt auch bei Dingen sparen, die einem eigentlich ans Herz gewachsen sind. Andrea Gmür-Schönenberger Ständerätin (Mitte/LU).
Das Ende schon eingeleitet
Eigentlich hatte das Parlament das Ende der Kunstflugstaffel schon eingeleitet. Denn der «Tiger» wird im Betrieb und Unterhalt immer teurer. Sicherheitspolitiker – vor allem von der SVP und FDP – unternahmen im Ständerat einen letzten Versuch, die Ausserdienststellung der Kampfjets zu verhindern.
Amherd warnt vor Kosten
Verteidigungsministerin Viola Amherd warnte im Ständerat vor hohen Kosten, wenn die Kampfjets der Patrouille Suisse nicht bald ausgemustert werden. «Wenn der F-5 nach 2027 für weitere zehn Jahre fast ausschliesslich als Jet für die Patrouille Suisse weiterbetrieben werden soll, dann kostet dies rund 300 Millionen Franken.»
Mögliche Volksinitiative
Derweil übergaben Mitglieder des Patrouille-Suisse-Fanclubs vor dem Bundeshaus eine Petition mit über 8000 Unterschriften zum Erhalt der Kunstflugstaffel.
Jacqueline Hofer, Zürcher SVP-Kantonsrätin und engagiertes Mitglied beim Fanclub der Patrouille Suisse, kündigt gegenüber SRF einen weiteren Rettungsversuch an: «Es könnte sein, dass wir eine Volksinitiative lancieren werden».