Mit dem Motto 2025 wird bereits zum 17. Mal ein Jahresmotto ausgerufen. Mit diesem Projekt will die Mutabor Märchenstiftung die Schweizer Erzählkultur fördern.
Von mythischen Berge und heiligen Seen
Das Motto findet im Rahmen des Internationalen Jahres zur Erhaltung der Gletscher statt. «Mythen, Legenden und Sagen erzählen von der Entstehung der Welt, von Bergen, Flüssen und heiligen Orten. Die Heldinnen und Helden dieser Geschichten sind immer Teil der Schöpfung und gestalten sie durch ihr Verhalten mit, sowohl mit guten, wie weniger guten Taten. So erklären sich unsere Vorfahrinnen und Ahnen die Entstehung von schroffen Berge, tiefen Seen, oder Besonderheiten in der Landschaft und die bis heute sichtbar sind», schreibt die Märchenstiftung in ihrer Mitteilung.
«Die Märchen spielen mit der Anderswelt und finden wunderbare Bezeichnungen für innere Verwandlungen. So werden die verwünschten Söhne in einen Glasberg gezaubert, die Meerjungfrau hat ein Bernsteinschloss unter dem Meer, die Heldinnen und Helden besuchen den Himmel und bringen wunderbare Schätze mit. Es gibt Orte der Angst, aber auch Orte, wo Erlösung und Versöhnung möglich sind und von denen die Hauptfiguren gestärkt in die reale Welt zurückkehren.»
Ziel der Erzählungen sei es immer, die Welt als schönen Ort zu erhalten, damit die Menschen glücklich zusammenleben können. «Märchen zeigen Wege und Möglichkeiten auf, die auch heute noch spannende Impulse geben und zum Dialog anregen.»