Im Jahr 2007 haben die Ausserrhoder Stimmberechtigten dem Rahmenkredit zur Erneuerung und Optimierung des Psychiatrischen Zentrums AR zugestimmt. Nach den Häusern 1, 4, 9 und 13 wurde nun auch das Haus 3 saniert und steht kurz vor der Eröffnung.
Wiedereröffnung von Haus 3 im PZA – neu mit Privatstation


Erweiterung von 76 auf 104 Betten
2023 wurde mit der Sanierung des Hauses 3 begonnen. Bis zur Eröffnung sind lediglich noch kleinere Arbeiten ausstehend. So fehlen noch Vorhänge, Fernseher, Wandbilder oder Blumendekorationen. Danach werden die Station für Allgemeinpsychiatrie mit 21 Behandlungsplätzen sowie die Psychotherapiestation mit 14 Plätzen von Haus 1 in Haus 3 umziehen. Die Rochade ermöglicht den Ausbau der Kapazitäten: Bis Ende 2025 wird die Zahl der Betten im stationären Bereich von aktuell 76 auf 104 erhöht.
Neu mit Privatstation
Im sanierten Haus 3 gibt es neu eine Privatstation mit zehn Plätzen. Diese ist auf die Behandlung verschiedenster psychiatrischer Erkrankungen für privat- und halbprivatversicherte sowie selbstzahlende Patientinnen und Patienten ausgerichtet. Auch in diesem Bereich besteht eine hohe Nachfrage. Bisher fehlte es aber noch an adäquaten Räumlichkeiten für zusatzversicherte Personen.
Behandlungsansätze im PZA
Dr. med. Mirjana Vidakovic, Chefärztin und Mitglied der Geschäftsleitung SVAR PZA, betont, dass heutzutage Behandlungsziele immer gemeinsam mit den Patientinnen und Patienten festgelegt werden. «Es wird nicht mehr über ihren Kopf hinweg entschieden. Diese Zeiten sind zum Glück vorbei», hielt sie an einer Medieninformation fest. Daneben seien in den letzten Jahren viele neue Therapieansätze entstanden, die sie nutzen würden. Dazu gehörten beispielsweise auch Entspannungsbäder, Akupunktur oder pflanzliche Heilmittel.
Subakutstation sowie ein Besucher- und Therapiezentrum
Im Frühling wird der Ausbau mit einer neuen Subakutstation im Haus 4 fortgesetzt. Diese Station mit 13 Betten dient Patientinnen und Patienten, die nach einer Akutbehandlung weitere Stabilisierung benötigen, aber keine akute Eigen- oder Fremdgefährdung mehr aufweisen.
Im Spätsommer wird dann das neue Besucher- und Therapiezentrum eröffnet. Es wird die Tagesklinik, die Fach- und Bewegungstherapie sowie den zentralen Empfang für Patientinnen und Patienten, Besuchende sowie Gäste unter einem Dach vereinen.