330 Personen mit dem TCS auf dem Gipfel

«Ich bin überwältigt und auch ein wenig stolz», sagte Präsident Patrick Kessler. 330 Personen weilten am Montagabend an der 72. Hauptversammlung des Touring-Clubs Appenzell Ausserrhoden. Nebst 184 Stimmberechtigten nützten auch zahlreiche Begleitpersonen sowie Gäste aus Politik, Behördenkreisen, Amtsstellen, Partnerorganisationen und TCS-Gremien die Gelegenheit, auf Einladung des Touring-Clubs AR auf den Säntis zu fahren, sich zu informieren und in den beiden Gipfelrestaurants zu essen.

Die grosse Zahl an Anmeldungen habe für den Verein allerdings logistische Herausforderungen mit sich gebracht, ergänzte der Präsident. «Weil wir mit dieser Veranstaltung auch in Bezug auf die Kosten über das übliche Mass hinauskommen, ist unser im Prinzip ausgeglichenes Budget für 2025 bereits Makulatur», sagte er schmunzelnd. Aber der TCS sei ein Mobilitätsclub; ein Mobilitätsprojekt wie die neue Säntisbahn gelte es zu würdigen. Und aufgrund der stabilen finanziellen Lage lasse sich einmal eine grössere Ausgabe für einen interessanten und schönen Abend rechtfertigen.

Präsident Patrick Kessler führt durch den Abend. Bild: pd/TCSAR/herisau24.ch

Herausforderungen und Chancen

Der erste Teil fand in der Empfangshalle der Bergstation statt. Geschäftsführer Jakob Gülünay und Michael Wehrli, Leiter Technik und Infrastruktur, informierten zuerst allgemein über das «Unternehmen Säntis» und dessen Angebote, nachher über Chancen und Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Umbauprojekt. Die TCS-Mitglieder staunten über die Vielfalt der Vorgaben, die technischen Details und die zahlreichen Bereiche, die im Hinblick auf die Bauphase zu planen sind. «Wir haben bis Ende April 2026 den Gästebetrieb sicherzustellen bei gleichzeitigen Vorbereitungsarbeiten», sagte Wehrli. Er unterstrich die Bedeutung einer sehr guten Kommunikation, der Einhaltung von Terminen und Kosten, einer nachhaltigen Lösung für die Mitarbeitenden während der Zeit, in der die Bahn nicht fahren wird.

Sie geben Auskunft über den Betrieb und das neue Säntis-Bahnprojekt: Geschäftsführer Jakob Gülünay (links) und der Technische Leiter Michael Wehrli. Bild: dsaf

Rückblick in Zahlen

Speditiv wurden die statutarischen Traktanden behandelt. Bei Ausgaben von rund 175'000 Franken zeigt die Jahresrechnung einen Einnahmenüberschuss von rund 7000 Franken. Vorstandswahlen fanden nicht statt; Corina Fuchs, Reto Bruderer und Philipp Riedener wurden als Revisorin resp. Revisoren im Amt bestätigt. In seinem Rückblick ging der Präsident auf einige Kennzahlen von 2024 ein. Zum Beispiel wurden 1116 TCS-Pannenhilfeeinsätze in Ausserrhoden geleistet. Über 500 Lernende der 6. Klassen absolvierten die Veloprüfungen, bei denen der TCS die Kantonspolizei unterstützt. 200 Personen nahmen an Kursen im Bereich Verkehr und an Ausflügen teil.

«Rat, Schutz und Hilfe»

Jene «Super-Jubilare», die an der HV anwesend waren, wurden für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt und erhielten ein Geschenk. Aktuell gehören 7438 Personen dem TCS AR an. Die Mitgliederzahl sei konstant, sagte der Präsident. Der Vorstand setze sich aber zum Ziel, mit frischen Ideen und Aktivitäten neue Mitglieder zu gewinnen. Zum Beispiel wird am 24. Mai im Verkehrsgarten St.Gallen ein Velo-Übungsvormittag für Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen angeboten. Und im Verlauf des Sommers ist ein Aussand des TCS-Magazins in alle Haushalte des Kantons vorgesehen. «Auch 2025 wird der TCS seinen Mitgliedern mit Rat, Schutz und Hilfe im Notfall beistehen», meinte Kessler abschliessend.

Diese «Super-Jubilare» werden für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Bild: pd/TCSAR/herisau24.ch