Nach Abschluss der Anmeldefrist am 10. Oktober liegen insgesamt 159 Anmeldungen für die Teilnahme an der freiwilligen PFAS-Untersuchungskampagne vor. Davon stammen 121 aus dem Mittel- und Vorderland, was bei 250 Landschaftsbetrieben im Fokusgebiet einer Beteiligung von 48 Prozent entspricht.
Nachdem im Kanton St.Gallen PFAS-Vorkommen nachgewiesen wurden, liess der Regierungsrat im Herbst 2024 die Situation in Appenzell Ausserrhoden durch ein Fachgremium beurteilen. Dieses geht aufgrund von ersten Lebensmittel- und Umweltproben von lokal betroffenen Gebieten im Vorder- und Mittelland aus. Im Hinterland gibt es bislang keine Hinweise.
Der Regierungsrat von Appenzell Ausserrhoden zeigt sich zufrieden mit der Anzahl Teilnehmenden. Diese Bereitschaft verdeutlicht, dass die Landwirtinnen und Landwirte Verantwortung übernehmen und alles daransetzen, sichere Lebensmittel zu produzieren und das Vertrauen der Konsumentenschaft zu stärken.
Grundlage für weitere Massnahmen
Mit der freiwilligen Untersuchungskampagne für Milch und Tränkewasser will der Regierungsrat das Ausmass einer möglichen PFAS-Belastung im Kanton erfassen. Die gewonnenen Daten bilden die Grundlage für den weiteren Umgang mit PFAS in der landwirtschaftlichen Produktion. Mit den Ergebnissen ist im Frühling 2026 zu rechnen. Anschliessend wird der Regierungsrat die Resultate auswerten und über mögliche Folgemassnahmen entscheiden.
Die freiwillige Untersuchungskampagne wird vom Kanton finanziert und ist breit abgestützt. Sie wurde durch eine Begleitgruppe aus Vertretern der Land-, Milch-, Käse- und Fleischwirtschaft sowie der Ausserrhoder Gemeinden vorberaten.