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Bildung
01.12.2020

Martin Pfister als Präsident verabschiedet

Yvonne Strässle und Martin Pfister wurden verabschiedet.
Die HV der Herisauer Lehrpersonen war von speziellen Umständen geprägt. Ein Kurzreferat zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf ergänzte die Geschäfte.

Die auf den September angesagte Hauptversammlung der Lehrer-Ortkonferenz fand erst Ende November statt – und auf spezielle Weise: Die Lehrpersonen entschieden über Wahl- und Sachgeschäfte im Vorfeld; Einzelvertretungen aus den Schuleinheiten brachten die Ergebnisse in die Aula des Schulhauses Ebnet West. Nach drei Jahren als Präsident wurde Martin Pfister verabschiedet; er hat im Sommer die Pension angetreten. Mit der Verbesserung der Besoldung von Junglehrpersonen und mit der Totalrevision der Volksschulgesetzgebung würden grosse Herausforderungen anstehen. «Die Ortskonferenz muss sich weiter mit pointierten Stellungnahmen positionieren und darf nicht ein blosses Verwaltungsgremium sein.»

Wie Pfister ist auch Yvonne Strässle aus dem Vorstand ausgeschieden; sie übernimmt im kantonalen Stufenvorstand eine Aufgabe. Im Vorstand verbleiben Corinne Baer, Fredy Wick, Meta Büsser und Astrid Uzor. Neu gewählt wurde Judith Schlumpf. Das Präsidium konnte nicht besetzt werden, der Vorstand teilt dessen Aufgaben unter sich auf. Umrahmt wurde die Versammlung durch Video-Einspielungen des Musikensemble «Begabungsförderung Sekundarschule».

Ostschweizer Harmonisierung als Ziel
Als Gast hielt sich Markus Bänziger an der Versammlung auf. Der Direktor der Industrie- und Handelskammer St.Gallen-Appenzell äusserte sich in einem Kurzreferat zum Thema «Vereinbarkeit von Familie und Beruf». Dieses wurde gefilmt und den Lehrpersonen zur Verfügung gestellt. Die Unternehmen hätten den Zeitgeist erkannt, sagte er. Bänziger sprach unter anderem flexible Arbeitsmodelle an, schul- und familienergänzende Angebote. «Alle sind gefordert, um zu praktikablen Lösungen zu kommen.» In kleinen Gemeinden sei es wohl schwieriger, zum Beispiel Mittagsbetreuungen auf die Beine zu stellen. «Für Eltern und Arbeitgeber wäre eine Harmonisierung mit einheitlichen Unterrichts- und Präsenzzeiten in der Ostschweiz ein grosser Vorteil und unser Ziel.»

Markus Bänziger hielt ein Kurzreferat.
pd