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15.01.2021
15.01.2021 19:54 Uhr

Schnee sorgt für Chaos, Verspätungen und Unfälle

Eine dicke Schneedecke liegt über dem Fürstenland, dem Toggenburg und dem Appenzellerland. Das sorgt für viel Chaos auf den Strassen und zu Verspätungen beim ÖV.

Update Kapo SG

15. Januar 2021, 16:30 Uhr

Die Kantonspolizei St.Gallen berichtete am Freitagmorgen von rund 60 Verkehrsunfälle auf den Strassen. Seither sind nur noch wenige dazugekommen. Auch die Zahl der steckengebliebenen Fahrzeuge blieb mit rund 100 Fällen stabil. Die Strassenverhältnisse normalisieren sich seit Freitagmittag langsam. Es ist jedoch weiterhin Vorsicht auf St.Galler Strassen geboten. Die Verkehrssituation bleibt weiterhin angespannt. Voraussichtlich bis Montag bleiben noch einige Strassen im Kanton St.Gallen aus Sicherheitsgründen vollständig gesperrt. Umleitung sind eingerichtet. Es ist mit Verzögerungen zu rechnen. Die Kantonspolizei St.Gallen ermahnt die Verkehrsteilnehmer erneut, die Geschwindigkeit den Strassenverhältnissen anzupassen.

Bei der Stadtpolizei St.Gallen gingen bis am Mittag sechs Unfallmeldungen ein. Bei diesen wurde niemand verletzt und es entstand nur geringer Sachschaden. Auf dem ganzen Stadtgebiet blieben aber diverse Fahrzeuge stecken, wodurch es zu Verkehrsbehinderungen kam. Die Stadtpolizei St.Gallen leistete Verkehrsdienst und musste teils Strassen kurzzeitig sperren, bis die steckengebliebenen Fahrzeuge wieder weiterfahren konnte.

Verkehrsbetriebe St.Gallen

Ebenfalls stark betroffen von den Schneefällen waren die Verkehrsbetriebe St.Gallen (VBSG). Aufgrund der Strassenverhältnisse und den Verkehrsbehinderungen kam es zu Verspätungen und teils Kursausfällen. Das Verständnis bei den Fahrgästen ist jedoch sehr gross, wofür die VBSG dankbar sind.

Schneeräumung läuft auf Hochtouren

Das Strasseninspektorat ist seit den frühen Morgenstunden mit allen Mitteln permanent im Einsatz. Aufgrund des dauernden Schneefalls und der Schneemenge gestalten sich die Arbeiten als sehr aufwändig.

Aufgrund des anhaltenden Schneefalls dürfte die aktuelle Verkehrssituation auch für die nächsten Stunden bestehen bleiben. Die Stadtpolizei St.Gallen bittet Verkehrsteilnehmer vorsichtig zu sein und die Geschwindigkeit den Strassenverhältnissen anzupassen.

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15 Meldungen bei der Kantonspolizei

Zwischen Mittwochabend und Donnerstagmorgen, in der Zeit von 17 Uhr bis 9 Uhr, ist die Kantonspolizei St.Gallen aufgrund der winterlichen Strassenverhältnisse an über ein Dutzend Verkehrsunfälle ausgerückt. Zudem kam es zu zahlreichen Verkehrsbehinderungen.

Zwei Personen verletzt

Seit gestern Abend kam es im Kanton St.Gallen zu mehreren Verkehrsunfällen. Bei vier davon konnten sich die Beteiligten untereinander einigen. In St.Gallen und Tübach ereignete sich je ein Verkehrsunfall, bei denen je eine Person leicht verletzt wurde.

Ein Fahrzeug mit Sommerreifen

Sie wurden von der Rettung ins Spital gebracht. Aufgrund von Autos und Lastwagen, welche im Schnee nicht mehr weiterfahren konnten, wurde die Kantonspolizei St.Gallen insgesamt 15 Mal um Hilfe ersucht. Es kam zu langen Rückstaus auf Autobahnen und Strassen. Eines der liegengebliebenen Fahrzeuge war noch mit Sommerreifen ausgerüstet. Ursache für die meisten Verkehrsunfälle war erneut das nicht angepasste Fahrverhalten an die schlechten Witterungsbedingungen. Der entstandene Sachschaden dürfte mehrere zehntausend Franken hoch sein.

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«Situation auf den Strassen wird sich über den ganzen Tag hinwegziehen»

Eine Leserin kam heute nicht vom Fleck: «Ich habe an der Bushaltestelle Grub SG auf den Bus Richtung St.Gallen gewartet. Als ich 15 Minuten gewartet habe, schrieb mir eine Freundin, dass sie ebenfalls aus der Grub SG nicht in die Stadt gekommen ist, sondern wieder nach Hause musste.»

Auf Anfrage beim PostAuto heisst es: «Die starken Schneefälle sorgen im ganzen Gebiet Ost von PostAuto (Frauenfeld, Raum St.Gallen, Appenzell und Graubünden) zu einer speziellen Situation auf den Strassen. Die Schneeräumung und der Verkehr, der langsamer unterwegs ist, haben auch Auswirkungen auf den PostAuto-Verkehr.»

Verspätungen, Kursausfälle und dadurch Anschlussbrüche liessen sich nicht vermeiden. «Wir versuchen, den Betrieb möglichst gut aufrecht zu erhalten, gehen aber davon aus, dass sich die Störungen noch über den ganzen Tag hinziehen werden», heisst es weiter. Oberste Priorität habe die Sicherheit der Fahrgäste, weshalb keine unnötigen Risiken eingegangen werden.

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(Uzwil, Bahnhofstrasse, 14.01.2021) Bild: jg
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