Schweren Herzens wurde das Openair St.Gallen im Jahr 2020 wegen der Pandemie abgesagt - das erste Mal seit 1977 fand das jährliche St.Galler Highlight im Sittertobel nicht statt. Trotzdem blickte man zuversichtlich in die Zukunft und setzte alles auf das Jahr 2021. Doch auch der diesjährige Festivalsommer steht auf der Kippe.
Das Jahr 2020 konnten die Festivals zwar dank den schnell implementierten finanziellen Unterstützungsmassnahmen von Bund und Kantonen überbrücken aber nun gilt es, eine Strategie für den Sommer 2021 zu finden.
Intensive Zusammenarbeit
Am Donnerstag veröffentlichte das Veranstaltungskomitee des OASG ein Update zur aktuellen Lage. «Obwohl wir seit bald einem Jahr in Kurzarbeit beschäftigt sind, haben wir volles Verständnis für die Massnahmen und machen alles dafür, dass wir alle wieder unter sicheren Bedingungen Festivals besuchen können. Dafür sind wir seit Monaten in den Planungen. Gemeinsam mit vielen weiteren Festivals sowie externen Spezialisten und vor allem mit den Behörden und der Politik arbeiten wir an diversen Szenarien und Schutzkonzepten, um eine realistische Chance für eine Durchführung des OASG zu schaffen. Und dies über alle Sprach- und Landesgrenzen hinweg im nationalen und internationalen Austausch. Diese nie da gewesene intensive Zusammenarbeit und Solidarität ist sicherlich einer der wenigen Lichtblicke dieser Pandemie», heisst es dort.
Gemeinsam mit der Swiss Music Promoters Associations (SMPA), dem Dachverband für Schweizer Festivals, appelliert man für eine konstruktive Zusammenarbeit mit den Behörden, auf transparente und praxistaugliche Richtlinien und Öffnungsschritte sowie auf einen umfassenden finanziellen Rettungsschirm angewiesen.