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06.02.2021

Auch in der Pandemie wandern mehr ein als aus

Die Nettozuwanderung 2020 in die Schweiz liegt bei 61'390 Menschen (Bild: SRF) Bild: SRF
Auch in der Coronazeit bleibt die Schweiz attraktiv: 2020 sind über 147'000 Ausländer in die Schweiz gezogen, in den Kanton St.Gallen 7625. Auch die Gallusstadt verzeichnete einen markanten Anstieg.

2020 sind zwar 3592 Ausländer weniger in die Schweiz eingewandert (147'119) als im Vorjahr. Die Auswanderung aus der ausländischen Wohnbevölkerung der Schweiz ging aber um 9703 Personen zurück. Die Nettozuwanderung beträgt damit 61'390 Menschen, 6373 mehr als im 2019. Ende Dezember 2020 lebten 2'151'854 Ausländer in der Schweiz. Das sind 25,4 Prozent der Wohnbevölkerung.

Diese Zahlen sind der diese Woche publizierten Ausländerstatistik des Bundes zu entnehmen. Gemäss dieser ist die Auswanderung in der Coronakrise deutlich stärker zurückgegangen als die Einwanderung. Vor allem im zweiten und dritten Quartal des Jahres 2020 wanderten im Vergleich zum Vorjahr viel weniger Personen aus.

Konkret heisst das, dass Ende 2020 die Wohnbevölkerung der Schweiz netto um die Grösse der Stadt Lugano zugenommen hat. Die Einwohnerzahl der Schweiz wächst seit Jahren jährlich zwischen 50'000 und 100'000 Menschen; die 10-Millionen-Schweiz wird spätestens 2040 Tatsache sein.

Bild: (Grafik: SRF)

Arbeit als Hauptgrund für Zuwanderung

Hauptgrund für die Zuwanderung aus der EU/EFTA/UK war die Arbeit: So wanderten 119'606 Staatsangehörige der EU/EFTA/UK ein, um eine Arbeitsstelle anzutreten. Im Rahmen des Familiennachzugs kamen 38'278 Personen in die Schweiz, von denen 18,7 Prozent Familienangehörige eines Schweizers waren.

In den Kanton St.Gallen zogen 2020 netto 3653 Ausländer (Zuwanderung: 7625, Auswanderung 3972), in die Stadt St.Gallen netto 830 (Zuwanderung: 1996, Auswanderung 1166).

Herisau24/Stgallen24/stz.