Die Kandidaturen aus St.Gallen und Glarus, die sich für das Eidg. Schwing- und Älplerfest 2025 bewerben, befinden sich auf der Zielgeraden. Ob der Schlussgang des ESAF 2025 tatsächlich auf dem Breitfeld ausgetragen wird, entscheidet sich am 7. März 2021.
Michael Götte, am Samstag entscheidet sich wer den Zuschlag erhält. Sind Sie schon etwas nervös?
Wir haben acht Jahre auf diesen Tag hingearbeitet, unzählige Gespräche geführt und viel Herzblut hineingesteckt. Da wächst die Anspannung mit jedem Tag ein bisschen mehr.
Weshalb wäre die Gallusstadt bzw. das Breitfeld die richtige Wahl?
Es gibt drei starke Hauptargumente, die für St.Gallen sprechen: Einerseits die Infrastruktur auf dem Breitfeld. Es stehen Autobahnanschlüsse, vier SBB-Bahnhöfe in unmittelbarer Nähe und festivalerprobte ÖV-Betriebe zur Verfügung. Andererseits wäre es ein Fest, welches sowohl für die Schwinger als auch für die Festbesucher ein Fest der kurzen Wege sein wird. Es gibt Übernachtungsmöglichkeiten in sämtlichen Kategorien; von 4-Sterne Hotels über Campingplätze bis zu Massenunterkünften und dies in unmittelbarer Umgebung. Ausserdem hat die Stadt St.Gallen ländliche Charakterzüge, bietet aber die Vorteile einer gut vernetzten Stadt. Damit ist die Gallusstadt die optimale Wahl für ein solches Fest.
Hat Corona das Programm stark durcheinander gebracht?
Ja, sehr. Durch die Pandemie sind im vergangenen Jahr leider sämtliche Schwingfeste ausgefallen, an denen wir für unsere Kandidatur geworben hätten. Wir wären quer durchs Land gereist und hätten Präsenz, beispielsweise auch an der OLMA oder am Jubiläumsschwingen in Appenzell, gezeigt.
Die eigentliche Kandidatur hätte am kommenden Wochenende vor der Abgeordnetenversammlung des Eidgenössischen Schwingerverbandes in Chur präsentiert werden sollen. Das ging leider nicht und so haben wir uns schlussendlich für einen Film und eine Broschüre entschieden. Natürlich ist es nicht das gleiche wie wenn man persönlich vor Ort ist und Emotionen transportieren kann. Trotzdem glaube ich, dass der Film die richtige Botschaft vermittelt, damit die Delegierten auf dem schriftlichen Weg die richtige Entscheidung treffen konnten.