- Kolumne von Dr. Philipp Gut
Wieder einmal wird der Bundesrat nächste Woche über «Lockerungsschritte» informieren. Viele sind schon dankbar, wenn es kleinste Schrittchen sind. Es ist erschreckend, wie rasch wir uns an die massiven Eingriffe in unsere Grundfreiheiten gewöhnt haben.
Stoppt den Brotkorbterror!
Seit Wochen, ja Monaten streiten wir über offene Terrassen – dabei geht mit dem Gastgewerbe gerade eine ganze Branche vor die Hunde.
Nicht, weil die Kunden nicht kommen wollen, sondern weil sie nicht kommen dürfen. Die Regierung hat ein faktisches Berufsverbot für Köche, Kellner und Restaurantbesitzer verhängt. Und macht keine Anstalten, diesen Brotkorbterror zu beenden.
Dasselbe gilt für Kultur- und Sportveranstalter, für Fitnessclubs und andere Drangsalierte.
Knüppel zwischen Beine von couragierten Unternehmern
Gleichzeitig stockt die Impfkampagne. Über Ostern waren die amtlichen Impfzentren «wegen zu geschlossen».
Umso wichtiger wäre da der Beitrag der Privatwirtschaft. Sie hält sich nicht an Bürozeiten, ist auf Effizienz getrimmt und könnte Impfaktionen 24 Stunden am Tag und auch übers Wochenende durchführen.
Tatkräftige Unternehmer, die sich für Gesundheit, Gemeinwohl und eine funktionierende Wirtschaft engagieren, haben längst eigene Initiativen ergriffen, um ihre Mitarbeiter und deren Angehörige zu impfen und zu testen. Doch vielerorts werden ihnen von den Behörden Knüppel zwischen die Beine geworfen.
Der Staat will die absolute Kontrolle
Der Eindruck: Der Staat will die absolute Kontrolle, agiert träge und reagiert verschnupft, wenn Private in die Bresche springen.
Das ist unverständlich und schädlich. Jeder Tag, an dem es nicht vorwärts geht, ist ein verlorener Tag. Wir verlieren Unsummen an Wertschöpfung – und das Wichtigste: Gesundheit und Freiheit.