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Kanton AR
05.05.2021

HPV-Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs – sinnvoll?

Bild: SVAR
Im Rahmen des öffentlichen Vortrags vom Mittwoch, 12. Mai 2021, welcher um 19.30 Uhr online via Zoom stattfindet, referieren Dr. med. Cécile Leimgruber, Standortleiterin und leitende Ärztin im Departement Frauenklinik und Frau Eva Preisl, Assistenzärztin im Departement Frauenklinik, über die Themen HPV-Infektion, Gebärmutterhalskrebs und die HPV-Impfung.

Im Anschluss an den Vortragbesteht die Gelegenheit mit Frau Dr. med. Leimgruber und Frau Preisl über das Thema zu diskutieren. Der Eintritt ist frei und eine Anmeldung ist nicht nötig. Die genauen Anmeldedaten für den Online-Vortrag finden Sie auf unserer Homepage unter: https://www.spitalverbund.ch/veranstaltungen/hpv-impfung-gegen-gebaermutterhalskrebs-sinnvoll/.

Es gibt mehr als 200 humane Papillomaviren-Typen. Diese befallen die Haut und die genitale Schleimhaut. Sie werden leicht durch Geschlechtsverkehr, einfachen Hautkontakt oder Berührung befallener Schleimhäute übertragen. HP-Viren sind weltweit, aber auch in der Schweiz, die häufigste sexuell übertragbare Infektion. Gemäss Schätzungen machen 70 bis 80% aller Menschen im Lauf des Lebens eine HPV-Infektion durch. Es sind vor allem Jugendliche davon betroffen. Eine Infektion mit humanen Papillom-Viren (HPV) verläuft sehr oft ohne Symptome und wird innert 3 – 12 Monaten eliminiert. Viele sind harmlos. Bestimmte HP-Virentypen verursachen aber Warzen; andere können zu Krebsvorstufen respektive bis zum Krebs führen (vor allem im Genital- und Analbereich, im Mund und im Rachen). Bei etwa einer von 4 – 5 Frauen, die mit den Hochrisiko-Virentypen 16 oder 18 angesteckt sind, entartet die Infektion zu einer Krebsvorstufe oder zu einer wirklichen Krebserkrankung. Durch regelmässige gynäkologische Vorsorgeuntersuchungen mit einem PAP-Abstrich (Krebsabstrich) können bereits Vorstufen entdeckt werden. Wenn die Vorstufen bzw. Zellveränderungen rechtzeitig diagnostiziert werden, kann die Erkrankung erfolgreich behandelt werden.

Dr. med. Cécile Leimgruber

Die Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe war bis Ende 2015 über mehr als 15 Jahre als Chefärztin der Frauenklinik des Spitals Wil beschäftigt. Seit Januar 2016 arbeitet Frau Dr. Leimgruber in Uzwil Teilzeit in der Frauenarztpraxis ihres Mannes und seit 2019 ist sie zusätzlich als Leitende Ärztin im Departement Frauenklinik im Spitalverbund Appenzell Ausserrhoden tätig.

Ausblick

Der nächste öffentliche Vortrag des Spitalverbunds Appenzell Ausserrhoden zum Thema „Künstlicher Kniegelenkersatz – warten oder operieren?“ findet am Mittwoch, 26.05.2021 um 19.30 Uhr statt. Referieren wird Dr. med. Alexander Ewers, Oberarzt mbF Orthopädie, Departement Chirurgie. 

SVAR