Bei der Feier waren neun Lehrabgänger, ihre Ausbildungsverantwortlichen sowie eine Pflegemutter anwesend. Insgesamt haben in diesem Jahr 14 von der Beratungsstelle für Flüchtlinge (BfF) betreute Lernende die Lehre abgeschlossen und damit so viele wie noch nie. BfF-Leiterin Yvonne Varan-Koopmann würdigte die Leistung der Lehrabgänger, die bis zum Erreichen dieses Ziels einen langen Weg zurückgelegt haben: "Die meisten haben eine Flucht hinter sich mussten sich in einer komplett anderen Welt mit einer fremden Sprache zurechtfinden. Sie alle haben einen Arbeitgeber gefunden, der sich auf sie eingelassen hat und mit der Berufsausbildung eine Perspektive ermöglicht."
Die Berufsausbildung verbessere nicht nur die Chancen auf dem Arbeitsmarkt und auf wirtschaftliche Selbstständigkeit, sondern helfe auch bei der Integration sowie beim Knüpfen neuer Kontakte und bringe Sicherheit in der neuen Sprache. Sie gebe den jungen Männer aus Afghanistan, Eritrea und Syrien Bestätigung. Und sie seien damit anderen Geflüchteten, die noch am Anfang dieses Weges stehen, ein Vorbild. "Sie können stolz auf das sein, was sie erreicht haben, und noch mehr auf sich selber", sagte Yvonne Varan-Koopmann.
Yvonne Varan-Koopmann bedankte sich auch bei den Lehrbetrieben. Für die Integration brauche es Arbeitgebende, die einem Menschen mit Fluchterfahrung die Chance geben, eine Berufsausbildung zu absolvieren. "Dafür danken wir ihnen herzlich."