«Egal ob in Bern, Zürich, Herisau: Die Themen sind die gleichen», sagt René Lauper. Seit 2007 erteilt er mit seinem Projekt «New Mobility Safety» Microscooter-Kurse, fast 70'000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich instruieren lassen. Der Zustand der Kickboards und ähnlichen Gefährte sei oft mangelhaft, die korrekte Einstellung nicht immer bekannt, meint der Kursleiter, der auch nach Erreichen der Pension mit breitem Fachwissen und grosser Leidenschaft unterrichtet. Das richtige Bremsen falle schwer. Entsprechend ist die Schulung der jungen Benützerinnen und Benützer wichtig. Am Montag und Dienstag hielten sich die 2. Primarklassen Herisaus für eine Doppellektion auf dem Areal des Regiobus-Depots auf.
Gelber Slalom und Faltblatt
Es sei positiv, dass die Schule die Kurse vor längerem als obligatorisch erklärt habe, meint Dölf Alpiger. Er hat bei seiner Ausbildung zum BASPO-Sportkoordinator René Lauper kennengelernt. Dank der «Friedrich und Anita Frey-Bücheler-Stiftung» sind die Kurse für die Eltern kostenlos. Die Kinder widmen sich dem Montieren des Helmes und der Knieschoner, sie bringen die Lollypopübung und den gelben Slalom hinter sich. Sie hören Informationen – und sie fahren und bremsen intensiv. «Die zehn goldenen Micro-Regeln im Strassenverkehr», heisst der Titel eines Faltblattes, das die Kinder nach Hause nehmen. «Schaut diese Hinweise mit euren Eltern an. Sie wissen vielleicht auch nicht alles», fordert René Lauper sie auf.