"Die Zahl der Sporttreibenden, die Dauer und Häufigkeit, mit der man einen Sport betreibt, haben grossen Einfluss auf die Zahl der Verletzten" wurde Othmar Brügger, Leiter der Forschungsabteilung Haus und Sport bei der BFU, in dem am Donnerstag erstmals veröffentlichten BFU-Sicherheitsbarometer Sport zitiert. Es sei daher kein Zufall, dass sich rund die Hälfte aller schweren Unfälle beim Skifahren, beim Fussballspielen und beim Wandern ereigneten.
Die meisten Sporttreibenden tragen laut dem Bericht zwar auf den Ski, dem Snowboard und auf dem Mountainbike einen Helm und trinken keinen Alkohol, bevor sie Fussball spielen oder baden. Das Risiko für schwere Verletzungen liesse sich demnach mit dem jährlichen Einstellen der Skibindung, dem konsequenten Tragen von Rettungswesten auf Gummibooten und Schiffen und dem Verwenden von Handgelenkschützen beim Snowboarden reduzieren.
Aus Sicht der BFU sind zudem systemische Massnahmen zu fördern. So würde es die Organisation begrüssen, dass der Wasser-Sicherheits-Check (WSC) in den Lehrplan aufgenommen würde. Ebenso plädiert die BFU für eine Anpassung der gesetzlichen Bestimmungen zum Tragen von Rettungswesten für Kinder bis 13 Jahre.
Auch eine bessere Einhaltung der von der BFU mitentwickelten Sicherheitsstandards beim Bau von Snowparks, Schlittel- und Mountainbike-Pisten würde diese Sportarten sicherer machen. Als weitere Massnahme sollte die Unfallverhütung gemäss BFU konzeptionell in den Aktivitäten der Sportverbände verankert werden.