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Schweiz/Ausland
14.10.2022

Balkanstaaten sollen Visapolitik angleichen

Bundesrätin Karin Keller-Sutter fordert am Treffen der EU-Innenminister am Freitag in Luxemburg zusammen mit Amtskollegen aus anderen Staaten wie etwa Österreich, dass die Balkanstaaten ihre Visaregeln jenen des Schengen-Raums anpassen. (Archiv) Bild: KEYSTONE/ANTHONY ANEX
Flüchtlinge – Wichtiges Thema am EU-Innenministertreffen in Luxemburg ist die hohe Zahl von Flüchtlingen und Migranten, die via Balkanroute in die EU kommen. Bundesrätin Karin Keller-Sutter fordert, dass die Visapolitik der Balkanstaaten an jene des Schengen-Raums angeglichen wird.

Eine Angleichung der Regeln würde sicher helfen, sagte die Bundesrätin am Freitag vor dem Ministertreffen. Aktuell kämen viele Migrantinnen und Migranten via Serbien in den Schengenraum.

Denn Menschen aus Indien, Bangladesch oder Tunesien brauchen keine Visa, um nach Serbien zu reisen. Viele von ihnen ziehen dann weiter mit Hilfe von Schleppern in die EU. Obwohl diese Visapolitik nicht neu ist, sind die Zahlen an Migranten laut Keller-Sutter stark gestiegen.

Laut Justizministerin Keller-Sutter sind etwa 80 Prozent der Asylanträge in Österreich Migrantinnen und Migranten, die von Serbien her kommen.

Zudem kämen auch wieder mehr Asylsuchende aus Syrien und Afghanistan, die zuvor in der Türkei und Griechenland sich aufgehalten hätten, nach Westeuropa, sagte sie weiter.

Die Vorsteherin des eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements (EJPD) unterzeichnet am Freitag ausserdem mit dem griechischen Minister Notis Mitarakis ein Migrationsabkommen im Rahmen des Schweizer Kohäsionsbeitrags.

Keystone-SDA
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