Der Premier kündigte konkret Finanzhilfen für betroffene Einwohner von 40 Kommunen in Victoria, dem nördlich angrenzenden Bundesstaat New South Wales und auf der zu Australien gehörenden Insel Tasmanien an. Zehntausende waren dort in den vergangenen Tagen dazu aufgerufen worden, ihre Häuser zu verlassen. Für besonders gefährdete Orte galten gar Evakuierungsbefehle. Die Einsatzkräfte retteten Dutzende Menschen vor oder aus den Fluten. "Es bricht einem das Herz, wenn man bedenkt, dass dies für viele Menschen das dritte oder vierte Mal innerhalb von 18 Monaten ist, dass ihr Leben durch eine Naturkatastrophe dieses Ausmasses unterbrochen wird", zitierte die australische Nachrichtenagentur den Premier.
Australiens Ostküste war in diesem Jahr schon öfter von aussergewöhnlich starkem Regen und Überschwemmungen betroffen. Heftige Regenfälle in den vergangenen Tagen hatten auch diesmal Flüsse über die Ufer treten lassen und ganze Gebiete unter Wasser gesetzt. Das Militär sollte gerade im besonders betroffenen Norden Victorias nun verstärkt werden, um Einwohnern Hilfe zu leisten. Im Ort Shepparton etwa stand das Wasser so hoch, dass ein Mann im Kajak eine Strasse entlangfahren konnte, wie auf Fotos zu sehen war.