Nach Jahren der Funkstille hatten Kolumbien und Venezuela im September ihre Grenze wieder geöffnet und erst kurz zuvor ihre diplomatischen Beziehungen wieder aufgenommen. Die autoritäre Regierung von Venezuelas Präsident Maduro brach die diplomatischen Beziehungen zum historisch und kulturell eng verbundenen Nachbarland Kolumbien inmitten der Krise um die Einführung von Hilfsgütern nach Venezuela im Jahr 2019 ab.
Die "Normalisierung" der Beziehungen sollte mit der Ernennung von Botschaftern sowie anderen diplomatischen und konsularischen Beamten vom 7. August an erfolgen. An diesem Tag trat der neue kolumbianische Präsident Petro sein Amt an. Der Ex-Guerillero und frühere Bürgermeister von Bogotá hatte am 19. Juni als erster Linkspolitiker die Präsidentenwahl in Kolumbien gewonnen.